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„Museum of Non-Objective Painting“, ei-
nem Autohaus an der E 54th Street, aus-
gestellt worden waren. 1943 beauftrag-
te Guggenheim mit Frank Lloyd Wright
(1867-1959) den damals bedeutends-
ten amerikanischen Architekten mit ei-
nem Neubau und dieser schuf ein außer-
gewöhnliches plastisches Gebilde aus
Zikkurat (einem pyramidenartigen meso-
potamischen Stufentempel) und auf dem
Kopf stehendem Schneckenhaus. 1992
wurde dieser Bau durch Gwathmey Sie-
gel & Ass. Architects nach Originalplänen
Wrights um einen Turm erweitert. 2009
waren zum 50-jährigen Jubiläum aufwen-
dige Renovierungen abgeschlossen.
Die exzellente Sammlung moderner
und zeitgenössischer Kunst (19./20.
Jh.) war ab den späten 1920er-Jahren
von Salomon R. Guggenheim (1861-
1949) zusammengetragen und im Laufe
der Jahre durch Stiftungen und Ankäufe
vergrößert worden. 1976 kamen mit der
Stiftung des Münchner Kunsthändlers
Justin K. Thannhauser viele Kunstwer-
ke der Jahrhundertwende und von Picas-
so dazu und 1990 vergrößerten sich die
Bestände des Museums durch den Neu-
erwerb der Sammlung Panza di Biumo -
v. a. Werke amerikanischer Minimalis-
ten und Konzeptualisten der 1960er-/
1970er-Jahre - und ab 1992 durch
eine Schenkung der Robert Mapplethor-
pe Foundation. Die Museumsbestände
werden aufgrund ihrer Menge in Rotati-
on gezeigt und zusätzlich gibt es spekta-
kuläre Wechselausstellungen. „Filialen“
des Guggenheim Museum existieren in
Venedig, Bilbao und in Abu Dhabi ist ein
Gehry-Bau geplant.
µ Guggenheim Museum, 1071 5th Ave./89th
St., www.guggenheim.org, Fr./So.-Mi. 10-
17.45, Sa. 10-19.45 Uhr, $ 22 (Sa. 17.45-
19.45 Uhr Eintritt beliebig). Angeschlos-
sen ist das Restaurant The Wright, in dem in
schickem Ambiente moderne amerikanische
Küche mit saisonalen und lokalen Zutaten
serviert wird. Subway: 86th St.
@ Neue Galerie, Museum for
German and Austrian Art ** [D10]
Die beiden weltberühmten „Kathedra-
len der Kunst“, Metropolitan Museum
of Art > und Guggenheim Museum ? ,
sind nur zwei Hauptpunkte auf einer lan-
gen Liste von Kulturinstitutionen, die sich
entlang der 5th Avenue, an der Ostgren-
ze des Central Park, aneinanderreihen
und die „Museum Mile“ bilden. Erste Sta-
tion im Süden ist die Neue Galerie, Muse-
um for German and Austrian Art. Sie ent-
stand auf Initiative des in Wien gebore-
nen Kunsthändlers Serge Sabarsky und
des amerikanischen Geschäftsmanns,
Mäzens und Kunstsammlers Ronald S.
Lauder in diesem denkmalgeschützten
Beaux-Arts-Gebäude von 1914.
Das Erdgeschoss widmet sich dem
Wiener Kunstschaffen um 1900, v. a.
anhand von Beispielen bildender Kunst
mit Werken von Malern wie Gustav Klimt,
Egon Schiele oder Oskar Kokoschka. Ver-
treten sind auch die Wiener Werkstätten
mit Josef Hoffmann und Koloman Mo-
ser sowie Architekten wie Otto Wagner,
Joseph Urban und Adolf Loos. Im Ober-
geschoss geht es um die deutsche Mo-
derne mit Strömungen wie dem Blauen
Reiter (Wassily Kandinsky, Paul Klee,
August Macke, Franz Marc), der Brücke
(Ernst Ludwig Kirchner, Max Pechstein),
dem Bauhaus (Lyonel Feininger, Paul
Klee, Oskar Schlemmer) oder der Neuen
Sachlichkeit (Otto Dix, George Grosz). Die
angewandte Kunst vertreten Arbeiten
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