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sche Ware und bunte Shops schieben
sich zwischen altmodisch scheinende
vier- bis fünfgeschossige Häuser.
Da die Upper East Side relativ groß ist,
bietet es sich an, das Viertel in mehreren
Teilen zu erkunden: einmal das Areal im
Süden, das sich leicht mit Midtown kombi-
nieren lässt, zum anderen die „Museums-
meile“, deren Besuch spielend einen gan-
zen Tag füllt. Eher zum Bummeln oder Es-
sengehen bietet sich ein Rundgang durch
Yorkville an, ein eigener Stadtteil, der aus
German und Hungarian Yorkville sowie
Little Bohemia - wo früher Deutsche, Un-
garn und Tschechen siedelten - besteht.
1880er-Jahren „schluckte“ die sich stän-
dig ausbreitende Stadt auch das ländli-
che Lenox Hill und sorgte für sein heuti-
ges Aussehen.
Das Viertel wird von der St. James'
Church (865 Madison Ave./E 71st St.)
dominiert, die ursprünglich schon im Jah-
re 1810 als hölzerne „Sommerkirche“ an
der Ecke 69th St./Lexington Ave. errich-
tet worden war. Die heutige Kirche ent-
stand 1885 und wurde in den 1920er-
Jahren massiv umgebaut.
µ Temple Emanu-El & Museum, 1 E 65th St.,
www.emanuelnyc.org, So.-Do. 10-16.30
Uhr, Eintritt frei, Subway: 68th St.
; Temple Emanu-El/
Lenox Hill Historic District * [D13]
Unter den gleichförmig-klotzigen Apart-
menthäusern an der 5th Avenue ragt
der Temple Emanu-El (1 E 65th St.) her-
aus, eine der weltgrößten Synagogen aus
dem Jahr 1929 und Sitz der reichsten
und ältesten reformjüdischen Gemeinde
New Yorks. In der Synagoge haben 2500
Gläubige Platz. Dazu gehört das interes-
sante Herbert & Eileen Bernard Muse-
um mit religiösen und Alltagsgegenstän-
den, außerdem finden hier immer wieder
Kunstausstellungen statt.
Der Eintönigkeit der Wohnhochhäuser
an der 5th Avenue entkommt man, wenn
man weiter entlang der Madison Ave-
nue durch den Lenox Hill Historic Dis-
trict läuft. Der „Hügel“ ist tatsächlich als
solcher erkennbar und das Zentrum liegt
etwa um die 70th St. zwischen Central
Park und 3rd Ave. Im 18. Jh. standen hier
zuhauf die Sommervillen der Wohlhaben-
den, heute ist das einzig original erhalte-
ne Haus aus jenen Tagen die 1799 er-
baute Gracie Mansion (s. S. 227). In den
< Frick Collection *
[D12]
Eine gute Vorstellung davon, wie der
New Yorker „Geldadel“ einst gelebt hat,
gibt die Frick Collection. Die hochkarä-
tige Sammlung europäischer Kunst des
14. bis 19. Jahrhunderts wird im Stadt-
palais des usprünglichen Besitzers, des
Stahlmagnaten Henry Clay Frick (1849-
1919), ausgestellt. Die Kunstwerke be-
finden sich großteils in ihrem authenti-
schen Ambiente, z. B. im Speisezimmer
oder in der Bibliothek, und bilden mit
Möbeln und anderer Ausstattung ein se-
henswertes Gesamtkunstwerk.
Zu den Highlights der hochkarätigen
Sammlung zählt europäische Malerei ab
Shopping bei „Bloomies“
An der Ecke Lexington Ave./59th St. liegt
das berühmte Kaufhaus Bloomingdale's
(s. S. 25). „Bloomies“, 1872 gegründet,
galt anfangs als Billig-Ramschladen, ist
heute aber eines der bestsortierten Kauf-
häuser mit perfektem Kundenservice.
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