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can Folk Art Museum (s. S. 56) seinen Sitz
hatte, ungeachtet aller Proteste einem
neuen Glas-Anbau Platz machen muss.
µ Museum of Modern Art (MoMA), 11 W 53rd
St., 5th-6th Ave., www.moma.org, tgl.
10.30-17.30, Fr. bis 20 Uhr, $ 25
(Fr. 16-20 Uhr beliebiger Eintritt), auch
Kombiticket mit Top of the Rock (s. S. 206)
für $ 42 (nur im Top of the Rock Box Office
erhältlich)
Museen für Liebhaber
In unmittelbarer Nachbarschaft zum
MoMA liegt das interessante Paley Cen-
ter for Media (s. S. 60), ehemals „Muse-
um of Television & Radio“ genannt, das
sich seit 1991 in einem wegweisenden
Bau von Philip Johnson befindet. Die Idee
für das Museum geht auf das Jahr 1975
und den damaligen Direktor der Fernseh-
gesellschaft CBS, William Paley, zurück.
Für „TV-Maniacs“ ist dieses Museum ein
Muss: Unter Einsatz verschiedenster Me-
dien geht es um die Unterhaltungs- und
Nachrichtenbranche von den Anfängen
bis heute. Die Sammlung umfasst mehr
als 100.000 archivierte Programme und
im angeschlossenen 200-Plätze-The-
ater finden Vorträge und Veranstaltun-
gen statt.
: Carnegie Hall *
[C14]
Die Carnegie Hall wurde ab 1887 auf An-
regung des Dirigenten Walter Damrosch
gebaut, dessen Freund Andrew Carnegie
das Geld zur Verfügung stellte. Damals
sprach noch niemand von Theater Dis-
trict, das Viertel hieß schlicht „Goat Hill“
(Ziegenhügel). Das sollte sich schlagartig
ändern, als die Carnegie Hall im Italian-
Renaissance-Stil nach Plänen von William
Burnet Tuthill 1891 fertiggestellt war. Die
Premiere wurde mit einem Konzert von
Peter Tschaikowsky (1840-1893) gefei-
ert und seither fanden große Konzerte,
u. a. von Liza Minelli, Luciano Pavarotti,
Woody Guthrie, Pete Seeger, Bob Dylan
oder den Beatles statt. Unvergessen
bleibt der Auftritt Benny Goodmans mit
seiner Big Band im Jahr 1938.
1964 unter Denkmalschutz gestellt,
eröffnete 2003 die alte Hauptbühne, die
Arthur Zankel Hall (600 Plätze), neu. Die
beiden anderen Bühnen sind das Isaac
Stern Auditorium (2804) und die Weill
Recital Hall (268). Im Obergeschoss be-
findet sich das Rose Museum, das über
die Geschichte des Baus informiert und
Theatermemorabilien zeigt.
1988 bis 1990 bauten Cesar Pelli &
Associates den Carnegie Hall Tower
(152 W 57th), einen postmodernen An-
siker der Moderne zum Bestand, so Vin-
cent van Goghs „Sternennacht“, Claude
Monets „Seerosen“ oder „Der Tanz“ von
Henri Matisse, aber auch Werke von Hen-
ri Toulouse-Lautrec, kubistische Gemäl-
de, bedeutende Arbeiten der russischen
Avantgarde (Malewitsch, Lissitzky), der
Surrealisten (Dalí, Miro, Ernst) oder der
Moderne (Bacon, Pollock, de Kooning,
Rothko, Johns, Rauschenberg, Lichten-
stein, Warhol, Oldenburg oder Beuys).
Mittlerweile platzt das Museum schon
wieder aus allen Nähten - weswegen ein
Erweiterungsbau anvisiert wird. Zunächst
erhielt 2007 der französische Architekt
Jean Nouvel den Zuschlag für einen „grü-
nen Wolkenkratzer“, den „Tower Verre“,
dann jedoch legte Anfang 2014 das Büro
Diller, Scofidio & Renfro eine abgespeck-
te Kompromisslösung vor, bei der der be-
nachbarte Bau, in dem früher das Ameri-
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