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An der Fassade des ansonsten archi-
tektonisch eher unauffälligen Baus ste-
chen drei Niken von Jim Dine ins Auge.
Das Innere des Gebäudes ist hingegen
weit spektakulärer und die angebotenen
Touren lohnen unbedingt. Abgesehen
von kunstvollen Art-déco-Details von Do-
nald Deskey ist die „Mighty Wurlitzer“ im
Zuschauerraum sehenswert - sie gilt als
größte Orgel in einem Kino.
Bei der Bühne von Peter Clark mit
mehreren separat hydraulisch bewegli-
chen Teilen, handelt es sich um die welt-
größte (20 x 44 m) und um eine der tech-
nisch vorbildlichsten Bühnen. Sie steht
seit 2001 sogar unter Denkmalschutz.
Ihr hydraulisches System ist voll funkti-
onsfähig und war einst so revolutionär,
dass es auch die technische Ausstattung
von Flugzeugträgern beeinflusste. Ein
in der unteren Lobby ausgestelltes, voll
funktionierendes Modell war 1928 als
Schaustück von Clark für Rockefeller an-
gefertigt worden.
Besonders berühmt und sehr beliebt
ist seit 1933 die Weihnachtsrevue „Ra-
dio City Christmas Spectacular“ mit den
Rockettes, einer 1925 von St. Louis
hierher umgesiedelten, gut 30-köpfigen
Tanztruppe, die vor Weihnachten rund
100 Shows absolviert. Legendär ist ihr
„Slow Motion Fall“ während der Show,
die auch sonst in mehreren aufwendigen
Aufzügen alle gängigen amerikanischen
Weihnachtstraditionen abhakt. Während
der Touren trifft man auch eine der Tän-
zerinnen. Das Jahr über finden hier ver-
schiedene Veranstaltungen statt, v. a.
Konzerte großer Stars, aber auch ande-
re Shows und nichtmusikalische Events.
µ Radio City Music Hall, 1260 Ave. of the
Americas, Tel. 212 2474777, www.radio
city.com, Tourtickets im zugehörigen RC Ave-
nue Store, tgl. 11-15 Uhr, $ 21, zur Weih-
nachtsshow: www.radiocitychristmas.com/
newyork.html, Subway: Rockefeller Center
Top of the Rock
Man glaubt sich auf das Deck eines
Ozeandampfers versetzt. Doch statt auf
die endlose Weite des Meeres blickt man
über ein Meer von Wolkenkratzern - bis zu
130 km weit. Seit 2005 Top of the Rock,
die in rund 260 m Höhe befindliche Aus-
sichtsplattform auf dem General Electric
Building wiedereröffnet wurde, ist New
York um eine Attraktion reicher. Das offe-
ne Aussichtsdeck im 70th floor sorgte be-
reits bei der Eröffnung 1933 für Aufsehen,
da es dem Oberdeck eines Kreuzfahrt-
schiffes im Art-déco-Stil nachempfunden
war. Vom Mezzanine Level (mit Multime-
dia-Show über Bau/Geschichte des Ro-
ckefeller Center) fährt der Sky Shuttle, ein
Hochgeschwindigkeitsaufzug mit trans-
parentem Glasdach und Videoprojektion
zum 67th floor, wo man hinter Glas im
„Grand Viewing Room“ die Aussicht ge-
nießt. Hier wie im 69th floor gibt es auch
offene Aussichtsterrassen.
o402 [C14] Top of the Rock, Zugang: W
50th St., 5-6th Ave. (ausgeschildert),
www.topoftherocknyc.com, zeitgebun-
dene Tickets $ 27, auch Kombipass
„Rock Pass“ mit Rockefeller Center
($ 38 oder $ 42 inkl. MoMa) erhältlich,
Onlinereservierung möglich, tgl. 8-24
Uhr (letzter Aufzug: 23 Uhr)
F Das Rockefeller Center ist ein
mehrteiliger Baukomplex, der mit ver-
schiedenen Kunstwerken ausgestattet ist
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