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42nd und 45th Street und 6th bis 9th
Avenue reiht sich ein Theater ans an-
dere. Die knapp 40 Broadway-Theater
verfügen jeweils über mehr als 500 Sit-
ze. Darüber hinaus gibt es auf die gan-
ze Stadt verteilt, v. a. im Village, mehr als
30 „Off-Broadway-“ und über 200 „Off-
off-Broadway“-Bühnen. Der Begriff „off“
bezieht sich dabei auf die Anzahl der
Sitzplätze, nämlich weniger als 500 bzw.
unter 100.
Berühmt ist die Shubert Alley, eine
Gasse zwischen W 44th und W 45th
Street. Hier befinden sich mehrere le-
gendäre Bühnen: das Booth Theater
(s. S. 50), erbaut 1913, und das na-
mensgebende Shubert Theater (s. S. 51)
ebenfalls von 1913, dessen Interieur be-
sonders sehenswert ist - hier lief von
1975 bis 1990 „A Chorus Line“. In der
W 45th Street befinden sich z. B. das
Minskoff Theatre (s. S. 51) mit 2100 Plät-
zen und im Geschoss darunter das Best
Buy Theater, das Music Box (s. S. 51, er-
baut 1920), das Bernard B. Jacobs The-
ater (s. S. 50, von 1927) und das John
Golden Theatre (von 1927). Hier befin-
det sich aber auch das Nobelhotel Mar-
riott Marquis mit The View Restaurant
(s. S. 204) im drehbaren 48. Stock und
dem Marquis Theatre.
Solomon Equities (1585 Broadway/
47th St.) ist dagegen ein moderner Bau,
geplant 1989 von Gwathmey Siegel &
Associates , die auch für den Guggen-
heim-Museumsanbau verantwortlich
zeichnen. Das Bürogebäude ist für sei-
ne Außenhaut - „Curtain Wall“ - aus ver-
schiedenen Glasarten, Aluminium und
poliertem Edelstahl und für die abgestuf-
te Basis bekannt und überragt die Nord-
westecke des Duffy Square. In seinem
Schatten liegt das Historic Biltmore -
heute Samuel J. Friedman Theatre
(s. S. 51) -, das mit seinen 650 Plätzen
für Aufführungen des Manhattan Theatre
Clubs (MTC) zur Verfügung steht.
Etwas weiter Richtung Uptown fällt
der Blick auf das Equitable Center (787
7th Ave./50th-51th St.), interessant be-
sonders wegen des riesigen Wandbilds
von Roy Lichtenstein („Mural with Blue
Brushstroke“, 1984-1985) und eines
weiteren Bilds von Thomas Hart Benton
in der Lobby. Schräg gegenüber liegt der
Winter Garden (s. S. 51), eine Veranstal-
tungshalle, in der seit 1911 Revuen und
Musicals gezeigt werden.
Östlich des Times Square, vorbei am
Bertelsmann Building (1540 Broadway/
45th St), gilt das Lyceum Theatre
(s. S. 50) von 1903 als das älteste im-
mer noch betriebene Theater New Yorks.
Schräg gegenüber erhebt sich der Feld-
man Tower 45 (120 W 45th St.). Er wur-
de 1976 bis 1988 vom selben Archi-
tekturbüro erbaut, das auch die Statue
of Liberty restaurierte: Swanke Hayden
Connell . Sehenswert ist der offene, 14
Etagen hohe Eingangsbereich, über dem
sich der eigentliche „Turm“ erhebt.
Das 1902 eröffnete Algonquin Ho-
tel (59 W 44th St.) erstrahlt wieder im
Glanz der 1920er-Jahre, als hier noch
der „Round Table“, der mittägliche Treff
von Literaten und Mitarbeitern des New
Yorker, stattfand. Heute ist der Treff ein
Restaurant und der Oak Room, ein legen-
därer Supperclub mit Jazz und Kabarett,
ist geschlossen. Dennoch lohnt ein Blick
ins Innere des Hotels oder man geht auf
einen Drink in der Blue Bar, immer noch
beliebter Treffpunkt der Verlags- und
Theaterleute. Auch im New York Yacht
Club (37 W 44th St.) traf und trifft sich
die Elite. Der Privatklub, geschmückt mit
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