Travel Reference
In-Depth Information
Ú Lower East Side
Tenement Museum ** [E20]
In der Canal Street prägen bunte chinesi-
sche Billigläden das Bild. Kaum mehr et-
was erinnert an die früheren Bewohner
des Viertels, die Juden. Ausnahme ist die
Eldridge Street Synagogue (s. S. 56), die
bezeichnenderweise neben einem klei-
nen Buddhistentempel steht und Zeug-
nis von der jüdischen Vergangenheit der
Lower East Side ablegt. Die unter Denk-
malschutz stehende, aktive Synagoge
mit ihren etwa 700 Plätzen wurde 1887
von orthodoxen Aschkenasim erbaut.
Sie ist einer der prächtigsten jüdischen
Bauten, mit romanischen, gotischen und
maurischen architektonischen Details,
sehenswerten Buntglasfenstern, Mes-
singleuchtern und Schnitzarbeiten, vor-
wiegend aus den 1930er-Jahren. Der ei-
gentliche Kirchenraum steht Besuchern
ebenso offen wie Ausstellungen und ein
kleiner Laden im Untergeschoss. Mes-
sen finden in einem kleinen Gebetsraum
statt.
Die Region um die Orchard Street er-
innert an die Wirtschaftsgeschichte des
Viertels und zieht heute wegen seiner Lä-
den mit Textilien, Leder- und Haushalts-
waren v. a. sonntags Besucher an. Am
Sabbat (samstags) sind hingegen vie-
le Betriebe geschlossen. Die Orchard
Street wurde nach den Obstgärten des
Politikers James De Lancey benannt , der
hier in der Kolonialzeit ein Landgut unter-
hielt. Im 19. Jh. ließen sich bevorzugt jü-
dische Kleiderhändler nieder, die inzwi-
N An die Zeiten der Lower East Side
als Zuwandererviertel erinnert
das Lower East Side Tenement Museum
Search WWH ::




Custom Search