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[C19] mit ihrer Fülle an kleinen Läden,
Boutiquen, Cafés und Lokalen. An der
Christopher Street gilt es rechts abzubie-
gen, um zum geschichtsträchtigen Sheri-
dan Square [C19], dem Zentrum des West
Village, zu gelangen.
Das eigentliche Herz des „Village“
schlägt jedoch auf dem nur wenige Schrit-
te östlich gelegenen Washington Square
[C/D19]. Gerade an Wochenenden scheint
sich hier das ganze Viertel zu treffen. Der
Platz ist ideal für ein Päuschen, da hier
auch immer wieder Konzerte oder sonstige
Vorführungen stattfinden. Vorbei an Bau-
ten der New York University passiert der
Spaziergänger dann wieder den Broadway
und erreicht am Astor Place den Zugang
zum East Village Á und dessen Haupt-
achse St. Marks Place. Ringsum sind viele
Restaurants, Cafés und Shops sowie einige
Avantgardebühnen zu Hause und im Thea-
tre 80 befindet sich zugleich das Museum of
the American Gangster (s. S. 58).
Ist für Greenwich Village der Washing-
ton Square das Zentrum, so ist es im East
Village der Tompkins Square [E19], in des-
sen Umfeld sich neben Läden und Lokalen
auch zahllose Bars befinden. St. Mark's-
in-the-Bowery (131 E 10th St.), die zent-
rale Kirche des Viertels, ist immerhin das
zweitälteste Gotteshaus der Stadt und auf
ihrem Friedhof liegt Peter Stuyvesant be-
graben.
Schlendert man von St. Mark's wieder
westwärts zum Broadway, empfiehlt es
sich, gleich einer weiteren bekannten Kir-
che einen Besuch abzustatten: der Grace
Church (802 Broadway). 1843 bis 1846
im neogotischen Stil errichtet, gilt die Kir-
che als Meisterwerk von James Renwick,
der auch die berühmte St. Patrick's Ca-
thedral 3 erbaut hat, und war einst die
Lieblingskirche der New Yorker High So-
ciety.
Für Buchfreunde wartet einen Block
nördlich am Broadway, Ecke E 12th St.,
mit Strand Books (s. S. 27) ein Highlight.
Der 1927 gegründete und noch immer un-
abhängige Buchladen birgt auf mehreren
Stockwerken prall gefüllte Bücherregale -
und das Besondere ist, dass es fast jedes
Buch, auch Neuerscheinungen, hier zu
Sonderpreisen gibt!
Es ist dann nicht mehr weit zum Union
Square  , einem der umtriebigsten Plät-
ze der Stadt, mit historischer Bedeutung.
1839 angelegt, gilt der Platz schon immer
als beliebter Demonstrationsort und wird
von einem Reiterstandbild George Wa-
shingtons dominiert. Weitere Statuen auf
bzw. um den Platz erinnern an Mahatma
Gandhi und den Künstler Andy Warhol,
der einst in der Nähe sein Atelier einge-
richtet hatte.
Auch heute trifft man sich immer noch
wie früher auf dem Union Square und
strömt von hier in die umliegenden Stadt-
vierteln Chelsea Æ und Gramercy Ã
zum Einkaufen oder zum Essen gehen
aus. Zudem findet an der Westseite des
Platzes der wohl beste Wochenmarkt der
Stadt statt (s. S. 30), sodass man den Spa-
ziergang bei einem Picknick mit den Spe-
zialitäten des Marktes (oder vom nahen
Whole Foods, s. S. 31) ausklingen lassen
könnte.
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