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In-Depth Information
Es gibt außerdem einige sehenswer-
te historische Bauten und maritime At-
traktionen, wie das alte Pilot House auf
Pier 16 (hinter dem Infozentrum), die
Schiffsbrücke eines Schleppers aus den
1920er-Jahren, und - besonders interes-
sant - verschiedene historische Schiffe.
Die historischen Attraktionen und
Schiffe stehen unter der Ägide des South
Street Seaport Museum (s. S. 60), das au-
ßer dem eigentlichen Museum das Mari-
time Crafts Center (Pier 15, Kunsthand-
werk) und einen eigenen Ausstellungsbe-
reich in der Schermerhorn Row unterhält,
die 1983 zusammen mit dem Areal west-
lich der Piers (an South und Fulton Street)
als weiterer Teil des alten Hafenviertels
restauriert wurde. Die sogenannte Scher-
merhorn Row, eine Reihe von 1811 bis
1813 errichteten Lagerhäusern und Kon-
toren (2-18 Fulton), die mit Inbetrieb-
nahme der Brooklyn-Fähre 1813 und
des Fulton Markets 1821 zu den Topge-
schäftsadressen gehörten, ist eine der
Hauptattraktionen. Wenn man durch die
alten Gassen schlendert, entdeckt man
immer wieder Interessantes wie Meyer's
Hotel von 1873 (heute eine Bar) am Peck
Slip, den Cannon's Walk oder am ande-
ren Ende der Gasse die Consolidated Edi-
son Electrical Substation (1975) mit ei-
nem Wandbild der Brooklyn Bridge von
Richard Haas. Das South Street Seaport
Museum zeigt auf drei Stockwerken im
ehemaligen Rogers Hotel - einer Seefah-
rerherberge - auf unterhaltsame Weise
viel Informatives zur Geschichte des Ha-
fens, zum Handel und zur Seefahrt (auch
Sonderausstellungen).
Vom Museum betreut wird auch das
seit dem Kinohit „Titanic“ wiederent-
deckte Titanic Memorial Lighthouse (Ful-
ton/Water St.), das an die vielen im Jahr
1912 ertrunkenen Passagiere des Lu-
xusliners erinnert und gerade durch die
Anlage eines Parks mehr Attraktivität er-
hält. Von hier führt die Fulton Street als
Einkaufsstraße mit zahlreichen Schnäpp-
chenläden zurück zum Broadway.
µ South Street Seaport, Fulton/South St.
(Pier 17), www.southstreetseaport.com,
Subway: Fulton St. TKTS-Ticketverkauf
(s. S. 51). U. a. Open-Air-Kino und Gratis-
konzerte (Seaport Music Festival).
Õ St. Paul's Chapel *
[D22]
Die St. Paul's Chapel aus dem 18. Jh. bil-
det einen ruhenden Pol am brodelnden
Broadway, gerahmt von einem Friedhof.
Die Kirche wurde 1766 fertiggestellt, der
Ostteil sowie der Westturm folgten erst
um 1794. St. Paul's ist die einzige Kir-
che New Yorks aus der Zeit vor der Unab-
hängigkeit. Außer dem prächtigen Kron-
leuchter (aus Irland) ist die Kirche innen
eher schlicht, aber hell und luftig, in Pas-
telltönen gehalten und mit korinthischen
(Holz-)Säulen. Im Nordflügel befindet sich
„Washington's Pew“, die Gebetsbank
George Washingtons, an der er am Inau-
guration Day, dem 30. April 1789, nach
seiner Vereidigung beim Gottesdienst
saß. Nach der Ermordung John F. Ken-
nedys im Jahr 1963 wurde in dieser Kir-
che ein Requiem für den Präsidenten ab-
gehalten. Beim Einsturz des World Trade
Center blieb die Kapelle wundersamer-
weise fast unbeschädigt und bildete wäh-
rend der Aufräumarbeiten einen Ort der
Zuflucht, der Trauer, der Ruhe und Versor-
gung. Inzwischen wurde ein Teil der alten
Bänke entfernt, es gibt eine Ausstellung
zu 9/11 und es finden Konzerte statt.
Nur einen Steinwurf entfernt liegt die St.
Peter's Church von 1785, ebenfalls ein
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