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alisierte Hinwendung der Stadt zum Was-
ser. Den Anfang des Parks markiert die
Battery Park City Ï , eines der wegwei-
senden Großbauprojekte der Stadt, das
zudem durch Grünflächen und Öffentli-
che Kunst von sich Reden macht. Das ca.
37 ha große Gelände wurde größtenteils
künstlich aufgeschüttet von - hauptsäch-
lich handelt es sich um Aushub vom Bau
des WTC - und zwischen 1967 und 1976
entstand hier eine „Stadt in der Stadt“ mit
Büros, Wohnungen, Parkanlagen und Ver-
sorgungseinrichtungen.
Kurz bevor man nun den Battery Park
erreicht, fällt einem im Wagner Park, di-
rekt am Hudson River, ein sechseckiger py-
ramidenförmiger Bau ins Auge: Das 1997
eröffnete Museum of Jewish Heritage Î
informiert hier über die Geschichte der Ju-
den von etwa 1880 bis in die Gegenwart.
Der Battery Park Ë mit dem histo-
rischen Castle Clinton, Teil einer alten
Hafenbefestigung, bietet nicht nur einen
traumhaften Ausblick, von hier gehen
auch die Fähren zur Statue of Liberty Ì
und nach Ellis Island Í ab. Die 1886 in
der Hafenzufahrt aufgestellte Freiheitssta-
tue, die nicht nur zum Wahrzeichen New
Yorks bzw. der USA, sondern der Demo-
kratie im Allgemeinen geworden ist, war
einst ein Geschenk der französischen Nati-
on - als Zeichen der Freundschaft und aus
Dankbarkeit für die Schaffung des ersten
modernen demokratischen Systems. Um
die Freiheitsstatue und das benachbarte
Ellis Island, wo zwischen 1892 und 1954
rund 12 Millionen Einwanderer erstmals
nordamerikanischen Boden betraten, zu
besuchen, mus s man Ze i t und G e duld mit-
bringen, denn die Warteschlangen vor der
Fähre sind oft sehr lang. Zudem sollte man
sich die Tickets vorher besorgen.
Wer einen anderen Blick auf Manhat-
tan und die Upper New York Bay werfen
möchte, sollte eine (kostenlose) Fahrt mit
der orangefarbenen Staten Island Ferry
(s. S. 106) einplanen. Während der etwa
20-minütigen Fahrt bieten sich ein spek-
takulärer Ausblick auf die Freiheitssta-
tue und Ellis Island - auch eine gute Al-
ternative, wenn man den Besuch der bei-
den Sehenswürdigkeiten aus Zeitgründen
nicht schafft. Vom historischen Fährhafen
gleich nebenan im Sommer für $ 2 nach
Govenors Island (s. S. 110), und dort
lohnt sich nicht nur der Ausblick von der
Promenade ringsum, sondern auch die
Insel selbst. Im 18. Jh. in Privatbesitz des
britischen Gouverneurs, diente die Insel
seit der Unabhängigkeit der USA zunächst
als Festung zum Schutz der Hafenein-
fahrt. Heute unterhält die Küstenwache
eine Station, Teile der Insel - mit histori-
schen Bauten - wurden als Nationalpark
unter Schutz gestellt und andere Areale
zum Naherholungsgebiet umgestaltet.
Gegenüber dem Fährhafen trifft man
auf der Suche nach dem New York des 18.
und 19. Jahrhunderts auf den Shrine of
Mother Seton É (7-8 State St.), das letzte
erhaltene frühe Baudenkmal Lower Man-
hattans. An der Nordspitze des Battery
Park, dort wo sich das US Custom House
mit dem National Museum of the Ame-
rican Indian Ê erhebt, beginnt mit dem
Broadway New Yorks berühmteste Straße.
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