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Cunard-Reederei, die damals größte Pas-
sagierlinie der Welt, dieses Hochhaus er-
richten. In der Halle wurden damals die
Tickets für die großen Übersee-Luxusli-
ner der Gesellschaft verkauft. Sehens-
wert sind die Wandmalereien und die
reich ornamentierte Decke sowie Barry
Faulkners Weltkarten an den Wänden
und Schiffe berühmter Seefahrer wie
Kolumbus, Drake oder Erikson an den
Gewölbestützen.
Wer weiter auf dem Broadway läuft,
stößt immer wieder auf in den Teer ein-
gelassene Granitplatten: 164 sind es
zwischen Bowling Green Ê und Wool-
worth Building Ö . Sie erinnern an be-
deutende Paraden auf dem Broadway,
beginnend mit jener zur Einweihung der
Statue of Liberty im Oktober 1886.
Gegenüber des Cunard Building be-
findet sich der Neorenaissancebau von
Standard Oil Trust (26 Broadway) von
1922 mit einem weithin sichtbaren mar-
kanten Turm in Form einer Öllampe.
Zum historischen Anspruch der beiden
Gebäude passt auch der Subway-Zu-
gang der „Bowling Green Station“ im Be-
aux-Arts-Stil. Hier angelangt, steht man
schon am Rand des Battery Park Ë .
µ National Museum of the American Indian
(NMAI), George Gustav Heye Center - US
Custom House, 1 Bowling Green, http://
nmai.si.edu/home, tgl. 10-17, Do. bis 20
Uhr, Eintritt frei, Subway: Bowling Green
Ë Castle Clinton National
Monument/Battery Park * [D23]
Der Battery Park - die grüne Insel zwi-
schen Fluss und Hochhäusern - wirkt
allein schon wegen des gebotenen Aus-
blicks auf Freiheitsstatue Ì , Ellis Island
und New Jersey, aber auch wegen der
von hier ablegenden Fähren nach Liber-
ty und Ellis Island Í als Besuchermag-
net. Er ist wie der Times Square ein Ort,
an dem scheinbar alle Touristen zusam-
menkommen. Benannt ist der Park am
Zusammenfluss von East und Hudson Ri-
ver nach einer Geschützreihe, die zur Si-
cherung des Hafens einmal hier stand.
Zahlreiche Statuen und Monumen-
te, z. B. für jüdische Immigranten, wal-
lonische Siedler, die Heilsarmee, be-
rühmte New Yorker (wie Giovanni da
Verrazano oder die Dichterin Emma
Lazarus) oder in Erinnerung an be-
sondere Ereignisse, wie das East
Coast War Memorial (ein Bronzead-
ler von Albino Manca), schmücken
den Park, der derzeit umgestaltet wird.
Noch steht die Skulptur „The Sphere“
(„Große Kugelkaryatide“) als Mahnmal
für „9/11“ im Park, der zukünftige Auf-
stellungsort ist noch unklar. Das Stahl-
Bronze-Kunstwerk von 5 m Durchmes-
ser und über 20 t Gewicht war von dem
bayerischen Künstler Fritz Koenig 1971
als Symbol für freien Handel und Ideen-
austausch geschaffen und zwischen den
beiden Türmen des World Trade Center
aufgestellt worden. Dort überstand es
den Einsturz der Gebäude ohne größere
Beschädigungen.
Das Castle Clinton National Monu-
ment war Teil einer alten Hafenbefes-
tigung und wurde nach De Witt Clinton,
einem früheren Bürgermeister und Gou-
J Der bronzene Bulle am
Bowling Green gilt als Symbol
für den Aufschwung an der Börse
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