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Essen und Trinken
Was isst man?
Es hat sich womöglich schon herumgesprochen:
Die thailändische Küche gehört zu den raffinier-
testen, aber auch den schärfsten der Welt. Wer
sich auf kulinarische Abenteuerfahrt begibt, wird
so manch lukullischen Genuss entdecken, sich zu
Anfang zumindest aber auch einer wahren Feuer-
probe aus Gewürzen ausgesetzt sehen. Die Thai-
Vokabel pet maak-maak, etwa „tierisch scharf“,
wird dem Speisenden häufig über die verbrannten
Lippen kommen. Die südthailändische Küche wie-
derum ist noch schärfer als die anderer Gebiete.
Chilis und andere Gewürze werden in großzügi-
gen Dosierungen verwendet, und anders als z.B.
in Zentralthailand wird den Gerichten nur selten
ein „kühlender“ Schuss Kokosmilch zugesetzt.
Das typisch südthailändische Gericht ist ein
Curry (käng), d.h. ein Fleisch-, Fisch- oder Gemü-
segericht, das unter Zuhilfenahme oft komplizier-
ter Gewürzsoßen zubereitet wird. Typische Phu-
ket-Gerichte sind so z.B. käng lüang oder „Gelbes
Curry“, ein säuerliches Fisch-Curry mit fermentier-
ten Bambussprossen, Fischpaste, Gelbwurz, Knob-
lauch und Chili. Das käng tai plaa ist ein Fisch-
Curry aus den fermentierten Eingeweiden von Fi-
schen, die mit Bambussprossen und einem Sorti-
ment von feurigen Gewürzen schmackhaft ge-
macht werden.
Wem dieses doch zu exotisch klingt, der versu-
che es mit einem käng muu sapparot, einem Curry
mit Schweinefleisch und Ananasstücken. Beson-
ders beliebt in Phuket (und in ganz Südthailand)
ist das gung sot phat s'tor, ein Gericht aus frischen
Prawns und einem Gemüse namens s'tor. Letzte-
res sieht aus wie überdimensionale Bohnenscho-
ten und lässt beim Kochen einen üblen Geruch
entstehen. Das soll aber noch kein Vorurteil er-
zeugen: Die Einwohner des Südens lieben dieses
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