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Heroines' Monument
Zwölf Kilometer nördlich von Phuket City befindet
sich inmitten einer lebhaften Straßenkreuzung
anusaweri thao thepkasattri thao si sunthorn, das
Wahrzeichen von Phuket, das den zwei Lokal-
heldinnen der Insel gewidmet ist, den Schwestern
Muk und Chan. Unter ihrer streitbaren Führung
schlugen die Bewohner von Phuket die Burmesen
zurück, die sich wieder einmal anschickten, siame-
sisches Territorium zu erobern.
Seit Mitte des 18. Jahrhunderts hatten sich Siam
und Burma fast permanent im Kriegszustand be-
funden. Nachdem die Schlachten zunächst nur in
den nördlichen und zentralen Bereichen des Lan-
des stattgefunden hatten, entsandten die Burme-
sen im Jahre 1785 eine Flotte, die Südthailand an
sich reißen sollte. Gleichzeitig sollten der Norden
und der Westen angegriffen werden, um den
Gegner in einem Vielfrontenkrieg zu erschöpfen.
Im Dezember 1785 setzte die Flotte unter dem
Kommando eines gewissen Yiwun die Segel in
Richtung Takua Pa und Takua Thung, nördlich von
Phuket. Beide Orte wurden aufgrund des uner-
warteten Angriffes fast ohne Gegenwehr genom-
men. Einige siamesische Regierungsbeamte ver-
suchten, sich den Burmesen zu widersetzen, wur-
den jedoch getötet oder in die Flucht geschlagen.
Einer von ihnen, Phraya Pipit Phokhai, überquerte
bei seiner Flucht einen Berg, der - mehr oder we-
niger unrühmlich - schließlich nach ihm benannt
wurde: Mount Prapipit, „Berg des Prapipit “.
Scheinbar unaufhaltsam bewegte sich die bur-
mesische Flotte nun in Richtung Phuket, nach Tha-
lang. Die Bewohner begannen, Barrikaden zu er-
richten, waren jedoch führungslos, da der Gouver-
neur soeben verstorben und ein Nachfolger noch
nicht ernannt war. In diesen Wirren traten schließ-
lich die Schwestern Chan und Muk auf den Plan.
Die beiden waren die ältesten Töchter eines ehe-
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