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Die Familie war erschüttert. Niemand konnte sich
den plötzlichen Tod des Sohnes erklären.
Eines Nachts hatte dessen Vater einen merkwür-
digen Traum, der ihn zu der Stelle führte, an der
der Junge den Büffel gehütet hatte. Am nächsten
Morgen machte sich der Vater dorthin auf. Wie
von einer inneren Stimme geleitet, stieß er auf das
aus der Erde ragende Metallstück, an das der Büf-
fel zuvor angebunden war. Von Neugier getrie-
ben, rief er seine Freunde zusammen, und ge-
meinsam versuchte man nun, das Metall auszu-
graben. Schon nach wenigen Minuten kam eine
Buddhastatue aus purem Gold zum Vorschein,
deren oberster Teil das vermeintliche Metallstück
war. Trotz aller Anstrengungen aber konnten die
Männer den Buddha nicht aus seiner irdenen Um-
klammerung lösen. Sie konnten ihn lediglich bis in
Brusthöhe freilegen. Da sie nun einen göttlichen
Willen darin erkannten, ließen sie den Buddha in
der Erde und errichteten einen Tempel darum he-
rum, den heutigen Wat Phra Thong.
Als einige Jahre später die Burmesen auf Phuket
einfielen, versuchten auch sie, den Buddha aus
der Erde zu ziehen, doch vergebens. Nicht nur,
dass sich die Figur nicht aus der Erde lösen ließ;
die Burmesen wurden zudem von wilden Hornis-
senschwärmen angegriffen, von denen sie schließ-
lich in die Flucht geschlagen wurden.
Die Einwohner von Phuket ließen darauf den
Buddha mit einer Gipsschicht bedecken, die ihn
vor den Blicken raffgieriger Invasoren schützen
sollte. Diese Gipsschicht wurde aber von Abertau-
senden von Gläubigen wiederum mit Goldblätt-
chen bedeckt, die so wieder einen goldenen
Buddha entstehen ließen. Um den Buddha nicht
unter der Goldschicht zu ersticken, wurde vor ei-
nigen Jahren das Ankleben von Goldblättchen un-
tersagt. Die Gläubigen kleben diese nun an eine
Der vergrabene Buddha im Wat Phra Thong
 
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