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Die Stadt
Phuket City - meist kurz Phuket genannt - ist die
Hauptstadt der Provinz Phuket, der flächenmäßig
kleinsten Provinz Thailands. Die Thai-Bezeichnung
für den Ort (ca. 80.000 Einwohner) ist müang phu-
ket oder „Stadt Phuket“. Bis 2006 lautete der eng-
lische Name Phuket Town, der dann jedoch in das
etwas urbaner und moderner klingende Phuket
City umgeändert wurde.
Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war Thalang die
Hauptstadt der Insel, doch schon zu jener Zeit
hatten sich zahlreiche wohlhabende chinesische
Minenarbeiter in Phuket angesiedelt. Sie hatten
sich in den Zinnminen des Distriktes Kathu einen
sorglosen Wohlstand erarbeitet und ließen sich
lieber im ruhigen und noch unbedeutenden Phu-
ket nieder als in Nähe der Minen. Allmählich
wuchs Phuket zu einem lebendigen Handelszen-
trum heran, und König Rama 4. (er regierte 1851-
1868) ernannte sie schließlich zum Sitz der Pro-
vinzregierung, zur „Hauptstadt“.
In der Regierungszeit des weitsichtigen Gouver-
neurs Korsimbi na Ranong, dem später der Titel
Phraya Rasada verliehen wurde, entwickelte sich
Phuket zu einer modernen Stadt. Phraya Rasada
(er regierte 1890-1909) ließ ein funktionierendes
Kanalisationssystem bauen und förderte die Er-
richtung von neuen, ansehnlichen Wohnhäusern.
Diese wurden im so genannten sino-portugiesi-
schen Stil erbaut, ein charmantes, attraktives Stil-
gemisch, das man von Penang oder Melaka her
kannte. Anfang des 20. Jahrhunderts waren Rei-
sen dorthin per Schiff noch weitaus einfacher als
der anstrengende Überlandtreck nach Bangkok,
und so ließ sich dieser Stil leicht aus dem kolonia-
len Malaysia importieren.
Die zumeist zweistöckigen Häuser wurden mit
geschwungenen und verzierten Fensterbögen ver-
sehen. Vor die Fenster kamen hölzerne Fensterlä-
den, die zwar meist geschlossen blieben, zwi-
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