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innenpolitische Situation Thailands weiterhin brisant, zumal
der ohnehin autoritäre Premierminister Thaksin Shinawatra
seit Anfang 2005 eine absolute Mehrheit im Parlament hat-
te. Von Oppositionspolitikern wurde die letzte Wahl als die
„schmutzigste überhaupt“ bezeichnet.
Am zweiten Weihnachtstag kam es im Gebiet westlich von
Sumatra bis zu den indischen Andaman Inseln zu einer Se-
rie von Erdbeben. Das stärkste hatte eine Magnitude von
9,0 auf der Richterskala und löste eine riesige Flutwelle
(Tsunami) aus, die in der gesamten Region bis zu 220.000
Menschen in den Tod riss und schwere Schäden an Ge-
bäuden und Infrastruktur anrichtete (s. auch Exkurs „Zer-
störung, Tod und Geisterplage - der Tsunami in Thailand“).
Am 19. September wurde Premierminister Thaksin Shinawa-
tra durch einen unblutigen Putsch aus dem Amt enthoben.
Ihm wurde weitreichende Korruption vorgeworfen. Es dau-
erte jedoch bis Mitte 2007, bis die neue Militärregierung
unter Premierminister Surayud Chulanont die ersten konkre-
ten Verfahren gegen ihn einleiteten. Thaksin lebt derweil im
Exil in London. Die thailändische Regierung scheint etwas
ruderlos, eine klare Politik zeichnet sich nicht ab und ein
starker Baht macht der Exportwirtschaft zu schaffen.
Die folgende Periode ist eine der turbulentesten in der
thailändischen Geschichte. Ehemalige Anhänger Thaksins
und seine Gegner kämpfen um die Vorherrschaft; dabei
kommt es zu Besetzungen von Flughäfen, gewalttätigen
Ausschreitungen und Thailands Schicksal scheint gelegent-
lich auf der Kippe zu stehen. Im Jahre 2008 hat Thailand
sage und schreibe vier verschiedene Premierminister, die
ersten davon aus Thaksins Reihen, zwei von der Gegensei-
te. Seit Ende 2008 ist Abhisit Vejjajiva von der Democrat
Party Premier - auf den Posten gehoben durch Mächte-
klüngel des Militärs, dem Thaksin weitgehend verhasst war.
Die nichtendenwollenden Querelen in Thailands Politik
wirken sich negativ auf den Tourismus und das Investitions-
klima aus. Mitte 2009 beginnt sich die Weltwirtschaftskrise
stark auf Thailand auszuwirken und die allgemeine Misere
vertieft sich.
26.12.2004
19.09.2006
2007-2009
Wirtschaft
Das hügelige Gelände wird landwirtschaftlich ge-
nutzt, in erster Linie zum Anbau von Gummibäu-
men, die sogar an die steilsten Hänge gepflanzt
werden. Etwa 272 km 2 Phukets ist landwirtschaftli-
che Nutzfläche, das sind 45 % der Gesamtfläche.
Die wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte sind
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