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Nach Thailand kam der Buddhismus im 3. Jahr-
hundert v. Chr., noch bevor er sich in seine zwei
Glaubensrichtungen aufgespalten hatte. Der indi-
sche Herrscher
Ashoka,
der Buddhist mit Leib und
Seele geworden war, sandte zwei Missionare in
ein nebulöses Suwannaphum oder „Land aus
Gold“, das wahrscheinlich das Mon-Königreich
Dvaravati („Ort der Pforten“) war, dessen Zen-
trum beim heutigen Nakhon Pathom lag. So wa-
ren die Grundlagen des neuen Glaubens in Thai-
land gelegt, und als im 13. Jahrhundert, zur Zeit
des Königreiches von Sukhothai, buddhistische
Mönche aus Sri Lanka das Land besuchten, fand
der
hinayana
Verbreitung.
König Ramkamhaeng
(1279-1298) von Sukho-
thai machte unter dem Einfluss der Mönche auf Sri
Lanka den
hinayana
schließlich zur Staatsreligion.
Als im Jahre 1767 die damalige Hauptstadt
Ayutthaya von den Burmesen geplündert und zer-
stört wurde, wurden so gut wie alle religiösen und
säkulären Dokumente vernichtet, und von den
einst so prächtigen Tempeln, die Buddha geweiht
worden waren, blieben nur triste Ruinen.