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sophie des tham buun begründet, dem „Gute-Ta-
ten-tun“, das Pluspunkte für die nächste Geburt
gewinnen hilft.
Das wohl sichtbarste und alltäglichste Beispiel von
tham buun ist die frühmorgendliche Speisung von
Mönchen (phra), die mit einem Bettelgefäß (baat)
durch die Städte und Dörfer ziehen. Die Gläubi-
gen füllen die Gefäße mit Speisen, ohne dabei je-
doch den Almosengang (bin tha baat) der Mön-
che als Bettelei zu betrachten. Ganz im Gegenteil:
Man ist den Mönchen dankbar, dass sie den Laien
die Möglichkeit geben, sich durch ihre Gaben Ver-
dienste für ihre nächste Geburt zu erwerben.
Geschichte
In den ersten fünf Jahrhunderten nach Buddhas
Erleuchtung verbreitete sich die neue Lehre vom
Leid und dessen Beseitigung über ganz Indien. Im
3. Jh. vor unserer Zeitrechnung erfasste diese
frühe Form des Buddhismus, der hinayana
(=„Kleines Fahrzeug“) oder theravada („Der Weg
der Älteren“), Sri Lanka und weite Teile Süd- und
Südostasiens.
In Indien bildete sich jedoch bald eine neue Vari-
ante des Glaubens heraus, der mahayana („Gro-
ßes Fahrzeug“), der sich später über Zentralasien,
China, Japan, Vietnam, Kambodscha und andere
Teile Südostasiens ausbreiten sollte. Im Gegensatz
zum hinayana setzte der mahayana nicht den
Schwerpunkt auf die Erlangung eines persönli-
chen Nirwana, sondern auf eine universelle Liebe
für alle leidenden Kreaturen, denen der Weg aus
dem Kreislauf der Leiden aufgezeigt werden soll-
te. Die perfekte Ausdrucksform dieses unendli-
chen Mitgefühls war der boddhisattva, ein vor der
endgültigen Befreiung stehendes Wesen, das an-
statt selber ins Nirwana einzugehen, es vorzog,
andere durch ihren Leidensweg hindurch zur Erlö-
sung zu führen.
Segnung durch Mönche
 
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