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folgt war, wurde ihm schließlich unter einem Bau-
me meditierend die Erleuchtung zuteil.
Siddharta Gautama hatte die „vier edlen Wahr-
heiten“ entdeckt und war zum Buddha oder „Er-
leuchteten“ geworden. Diese vier Wahrheiten um-
schrieb er wie folgt:
1. Alles Leben ist Leiden (dukkha).
2. Alles Leiden wird durch Begierden hervorgeru-
fen (samudaya).
3. Das Leiden kann an seinen Wurzeln durch Zer-
störung von Begierden für immer ausgelöscht wer
den (nirodha).
4. Die Begierden können durch das Befolgen ei-
nes „achtfachen Pfades“ zerstört werden, was so-
mit das Leid an der Wurzel ausrottet (magga).
Der „Achtfache Pfad“ besteht - so befand der
Buddha - aus:
1. rechter Erkenntnis, d.h. dem Erkennen der
Grundprobleme aller Existenz
2. rechtem Denken, d.h. einem Denken, ohne zu
verletzen, oder dem Hegen edler Gedanken
3. rechter Rede, d.h. Rede, ohne zu verletzen oder
der Lüge aus eigennützigen Motiven
4. rechten Taten, d.h. dem Unterlassen schädlicher
Handlungen wie töten, stehlen etc.
5. rechtem Lebenswerk, d.h. einem Lebenser-
werb, der nicht auf Kosten anderer geht
6. rechter Bestrebung, d.h. mit eigener Kraft die
unheilvollen Gedankenströme zu überwinden
7. rechter Aufmerksamkeit, d.h. aus durch Medita-
tion und Kontemplation gewonnener Selbster-
kenntnis
8. rechter Konzentration, d.h. Konzentrationskraft,
die es ermöglichst, einen einzigen Gedanken zu
verfolgen, ohne davon abzuschweifen.
Das Endziel des so vorgeschriebenen Pfades ist
das Nirwana (Pali: nibbana), das Auslöschen aller
Wurzeln des Leidens, was den Suchenden auch
Buddha-Figur mit schlafender Katze
 
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