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SR 5: Unter- und Obermengenbeziehungen zwischen Ta-
bellen sind im Entitätenblockdiagramm genau festzu-
halten. Wenn keine Spezialisierung mit zugelassener
Überlappung vorliegt, muss in der generalisierten Ta-
belle ein zusätzliches Attribut eingefügt werden, wel-
ches die betroffene spezialisierte Tabelle angibt.
SR 6: Wenn in einer Tabelle globale Attribute als Fremd-
schlüssel eingeführt werden, so sind diejenigen Ta-
bellen beizuziehen, welche eine größtmögliche Ein-
schränkung (möglichst wenige Tupel in der Entitäts-
menge) des zulässigen dynamischen Wertebereiches
mitbringen.
Strukturregel 6 soll Anhand eines Beispiels erklärt werden, da
die Definition nicht ohne weiteres verständlich ist.
Gegeben sei folgende Tabelle:
Kunden ( KNr , Vorname, Nachname, PLZ, Ort)
Man könnte nun auf die Idee kommen, die Nachnamen in ei-
ner eigenen Tabelle zu verwalten, weil man diese ja dann
nachschlagen könnte und nicht jedes Mal eintippen müsste.
Daraus ergäbe sich folgende Datenstruktur:
Kunden ( KNr , Vorname, NNr, PLZ, Ort)
Namen ( NNr , Nachname)
Die Strukturregel 6 soll solche Auswüchse verhindern, denn es
gibt derart viele Nachnamen, dass es keinen Sinn macht, diese
in einer eigenen Tabelle zu verwalten.
Im praktischen Einsatz würde dies ja bedeuten, dass man bei
der Eingabe eines neuen Kunden dessen Namen zuerst in einer
Liste nachschlagen und gegebenenfalls in einem anderen For-
mular zuerst erfassen müsste, wenn er nicht vorhanden wäre.
Da ist es wesentlich einfacher, den Nachnamen einfach einzu-
geben, auch wenn dabei allenfalls Schreibfehler entstehen
könnten.
Hingegen könnte es Sinn machen, die PLZ und den Ort separat
zu verwalten:
Kunden ( KNr , Vorname, Nachname, PLZ)
Orte ( PLZ , Ort)
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