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untereinander untersucht. Dabei gilt, dass kein Nichtschlüssel-
Attribut von einem anderen Nichtschlüssel-Attribut funktionell
abhängig sein darf.
Eine
Tabelle
befindet sich in der
3. Normalform
,
wenn sie schon in der 2. Normalform (bzw. mit
einfachem ID-Schlüssel in der 1. Normalform) ist
und
kein
Nicht-Schlüsselattribut vom ID-Schlüssel
transitiv
abhängig ist.
Diese Definition bedeutet nun, dass die Attribute innerhalb ei-
ner Tabelle nur vom ID-Schlüssel funktional abhängig sind und
untereinander keine sonstigen funktionalen Abhängigkeiten
existieren.
Wenn man unser Beispiel nun auf diese Definition hin unter-
sucht, stellt man fest, dass sich alle Tabellen mit Ausnahme der
Tabelle „Verkäufe“ bereits in der dritten Normalform befinden.
In der Tabelle „Kunden“ ist jedes Attribut nur von der Kunden-
nummer abhängig. Aus dem Namen „Steffen“ kann z. B. nicht
die Adresse „Gartenstr. 7“ abgeleitet werden, weil es ja ver-
schiedene Steffen gibt. Hingegen kann aus der Verkäufer-
nummer innerhalb der Tabelle „Verkäufe“ der Verkäufername
abgeleitet werden, da hier eine funktionale Abhängigkeit be-
steht. Die Verkäufernummer ihrerseits ist aber vom ID-
Schlüssel „
KNr
,
ANr
“ funktional abhängig. Somit besteht eine
transitive Abhängigkeit zwischen dem ID-Schlüssel „
KNr
,
ANr
“
und dem Attribut „Verkäufer“. Die Tabelle „Verkäufe“ muss al-
so weiter aufgeteilt werden, wie in Bild 3.61 dargestellt.
Bild 3.61:
Tabellen in der
3. Normalform
Verkäufe
Verkäufer
KNr
ANr
Datum
VNr
VNr
Verkäufer
1
1
23.4.08
1
1
Schmid
1
2
7.8.08
2
2
Plüss
2
3
17.6.08
3
3
Frey
3
4
15.7.08
1
4
Schenk
4
5
13.11.08
3
Verkäufe
(
KNr
,
ANr
, Datum, VNr)
Verkäufer
(
VNr
, Verkäufer)