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Datenmodellierung
In diesem Kapitel wird auf der grünen Wiese beginnend ein
Datenmodellierungsprojekt gestartet. Damit soll das Vorgehen
beschrieben werden, wie man ein Datenmodell entwickeln
kann, ohne schon von Beginn weg jedes Detail spezifiziert ha-
ben zu müssen. Die Datenbank wird mit SQL-Server 2008 er-
stellt.
Die Aufgabenstellung besteht darin, ein physisches Datenmo-
dell für einen Supermarkt mit den wichtigsten Attributen zu
entwerfen. Die Umwandlung vom konzeptionellen zum physi-
schen Datenmodell soll direkt und damit praxisgerecht erfol-
gen.
7.1
Kernentitäten bestimmen
Als erstes sollte man versuchen, die Kernentitäten zu bestim-
men. Dazu überlegt man sich, welche Themen und Aufgaben
mit der späteren Datenbank abgedeckt werden müssen.
In einem Supermarkt werden Lebensmittel, Kleider, Hygienear-
tikel usw. für den täglichen Bedarf verkauft. Diese Begriffe las-
sen sich unter der Kernentität „ Artikel “ zusammenfassen.
Artikel liegen nicht einfach auf dem Boden herum, sondern
werden so organisiert und angeboten, dass die Kunden sie
auch finden und motiviert sind, sie zu kaufen. Es geht also um
Präsentation und Ordnung. Dafür werden üblicherweise Regale
verwendet. Als weitere Kernentität gibt es somit „ Regale “.
Regale füllen sich nicht von selber auf, sondern werden durch
die Angestellten aufgefüllt. Somit bietet sich die Kernentität
Mitarbeiter “ an.
Wie schon erwähnt, werden Artikel von Kunden gekauft. Weil
man sich als Kunde nicht beim Supermarktleiter anmelden
muss, um einkaufen zu dürfen, gibt es eigentlich keine Not-
wendigkeit, Kundendaten zu verwalten. Viele Märkte bieten
ihren Kunden aber Rabattkarten an, um sie zu binden. Zudem
erlauben es solche Karten, das Einkaufsverhalten der Kunden
zu analysieren, um die Sortimente besser an die Kundenbe-
 
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