Database Reference
In-Depth Information
ohne dass sie sich bei ACCESS anmelden müssen. Sobald
sie aber auf eine ORACLE-Tabelle zugreifen möchten,
werden sie nach ihrem ORACLE-Benutzerkonto (muss für
jeden Benutzer auf dem ORACLE-Server erstellt werden)
und Passwort gefragt. ACCESS verwendet dann diese In-
formationen für alle weiteren Zugriffe auf den ORACLE-
Server, bis ACCESS beendet wird.
Zum Schluss nun noch einen Hinweis zu MS ACCESS 2003 und
höher und MS SQL-Server ab Version 2000: Mit ACCESS besteht
die Möglichkeit, anstelle einer normalen ACCESS-Datenbank
ein so genanntes ACCESS-Projekt zu erstellen. Mit einem
ACCESS-Projekt werden alle Tabellen und Views direkt auf ei-
nem MS SQL-Server angelegt und nicht mehr via ODBC ver-
knüpft. Ausserdem hat man direkten Zugriff auf die
Stored Procedures und die Datenbankdiagramme des Servers.
Nur noch die Formulare, Berichte, Makros und VBA-Module
werden im ACCESS-Projekt gespeichert. Die ganze Benutzer-
administration findet nur noch auf dem Server statt.
4.13.6
Hintertüren oder Narrenmatt des Administrators
Jedes Datenbanksystem hat einen Superuser, der alle mögli-
chen Rechte auf allen Programmen und Datenbanken des Ser-
vers besitzt.
Bei ORACLE heißt dieser Benutzer „sys“, bei SQL-Server „sa“
und bei ACCESS „Administrator“. ORACLE kennt noch den Be-
nutzer „system“, der als Datenbankadministrator fungiert, aber
weniger Rechte besitzt als „sys“.
Beim Installieren des Datenbanksystems auf einem Server wer-
den diesen Superusern vordefinierte Passwörter zugewiesen.
Interessanterweise wird man aber während der Installation
nicht gezwungen, diese Passwörter zu ändern. So tummeln
sich dann erstaunlich viele Datenbankserver in der weiten
EDV-Welt, die von jedem 08/15-Benutzer geknackt werden
können, indem sich dieser einfach als Superuser mit dem Stan-
dardpasswort anmeldet. Danach hat er Zugang zu sämtlichen
Datenbanken und kann sich mal so richtig austoben (Daten-
banken löschen, Passwörter ändern, Datensicherung deaktivie-
ren etc.). Ganz fiese Hacker können dann mit zufälligen
UPDATES die Daten unbrauchbar machen, was möglicherweise
erst auffällt, wenn es viel zu spät ist (auch ein Restore nützt
dann nichts mehr). Dass die Datenbankeigentümer Stunden
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