Database Reference
In-Depth Information
den Fremdschlüsselwerte angepasst) wird von ORACLE
nicht unterstützt.
ACCESS kennt keine Trigger (Programme, die beim Einfü-
gen, Ändern oder Löschen von Datensätzen in einer Tabelle
aktiv werden).
ACCESS kennt keine Datenbankprozeduren (Stored Proce-
dures) bzw. diese sind nicht brauchbar. Die eigene Pro-
grammiersprache VBA ist völlig anders aufgebaut als
PL/SQL von ORACLE.
Die SQL-Dialekte zwischen ACCESS und ORACLE sind teil-
weise völlig verschieden. Dieses Problem bekommt man nur
vernünftig in den Griff, wenn das SQL-Statement im
ORACLE-Dialekt verfasst und als Pass-Through-Query an
den Datenbankserver geschickt wird. Es gibt aber Spezialis-
ten, die einfach alle ORACLE-Tabellen in die ACCESS-Appli-
kation einbinden und ihre Abfragen munter mit dem Ab-
frage-Assistenten von ACCESS erstellen (basierend auf den
eingebundenen Tabellen). Dies führt dann dazu, dass die
Abfragen auf dem Client-PC ausgeführt werden, weil der
Datenbankserver nur Bahnhof versteht (vor allem dann,
wenn ACCESS-spezifische Funktionen wie Jetzt() verwendet
werden). Dass so eine Abfrage gerne um den Faktor 1000
langsamer abläuft, als eine vergleichbare Abfrage auf dem
Datenbankserver, wird vorzugsweise Microsoft in die Schu-
he geschoben (die können aber auch nichts dafür, dass die
Entwickler nicht wissen, was sie tun!).
4.13.5.2
Alles doppelt oder was?
MS-ACCESS ist ein eigenständiges Datenbanksystem, welches
die gleichen Komponenten (Maskengenerator, Reportgenerator,
Programmiersprache etc.) zur Verfügung stellt, wie die „gro-
ßen“ Datenbanksysteme ORACLE, SQL-Server, DB2 etc. Der
wesentliche Unterschied besteht darin, dass MS-ACCESS ein
reines Client-Programm ist, welches keinen eigenen Daten-
bankserver besitzt. Der Zugriff auf andere Datenbankserver ist
deshalb nur via ODBC oder ADO (ActiveX Data Objects) mög-
lich. Es erstaunt daher nicht, dass bei einer Client/Server-
Applikation, mit ACCESS als Front-End und ORACLE als Daten-
banksystem, gewisse Komponenten und Mechanismen doppelt
vorhanden sind. Die einzelnen Datenbankobjekte und Pro-
grammteile müssen dabei folgendermassen implementiert wer-
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