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Unter der Indizierung versteht man den Aufbau ei-
nes Verwaltungssystems für ein oder mehrere Attri-
bute. Dieses Verwaltungssystem wird als Index be-
zeichnet. Es erfüllt zwei wesentliche Funktionen:
ID-Schlüsselattribute werden auf Eindeutigkeit
überwacht
Die Verarbeitungsgeschwindigkeit wird erhöht,
weil der Suchvorgang verkürzt wird
Um einen bestimmten Attributwert zu finden, muss nicht eine
große Datei, sondern nur ein Register durchsucht werden, in
welchem die Attributwerte sortiert vorliegen. Wird der gesuchte
Wert gefunden, weiß das System sofort, wo der zugehörige Da-
tensatz auf dem Speichermedium vorhanden ist.
Für uns steht zunächst die Eindeutigkeit des ID-Schlüssels im
Vordergrund. Die Erstellung eines Index kann jederzeit erfol-
gen, auch wenn schon Daten in der Tabelle vorliegen. Mit der
SQL-Anweisung gemäß Bild 4.10 wird ein Index für das Attri-
but „PNr“ der Tabelle „Personen“ erstellt.
Bild 4.10:
ID-Schlüssel
„PNr“ in Tabelle
„Personen“ in-
dizieren
CREATE UNIQUE INDEX Personenindex
ON Personen (PNr ASC);
UNIQUE bedeutet, dass jeder Attributwert vom Attribut PNr nur
einmal vorkommen darf. ASC bedeutet, dass die Personal-
nummern aufsteigend sortiert werden (Absteigend: DESC). Der
Index trägt den Namen „Personenindex“. Das gleiche Proze-
dere soll nun auf die Tabelle „Kursbesuche“ angewandt wer-
den. Dort wird der ID-Schlüssel aus den Attributen „PNr“ und
„KNr“ gebildet, wobei hier die Attributwertkombination ein-
deutig sein muss. Die SQL-Anweisung sieht aus, wie in Bild
4.11 dargestellt.
Bild 4.11:
Zusammenge-
setzten ID--
Schlüssel in-
dizieren
CREATE UNIQUE INDEX Kursbesuchsindex
ON Kursbesuche (PNr ASC, KNr ASC);
Nun gibt es aber noch den Fall, dass ein ID-Schlüssel zwar aus
zwei Attributen besteht, aber nicht die Attributwertkombina-
tion, sondern jedes der beiden Attribute eindeutig sein muss.
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