Database Reference
In-Depth Information
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Einführung
Datenbanken gewinnen wegen der stark zunehmenden Infor-
mationsflut stetig an Bedeutung. Praktisch in jedem Geschäfts-
bereich und auch im Privatleben fallen Daten und In-
formationen an, welche man in geeigneter Weise verwalten
möchte. Wurden früher Bibliotheken noch mit Karteikarten
verwaltet, so ist dies heute wegen der stetig wachsenden In-
formations- und Datenflut praktisch nur noch durch den Ein-
satz von computergestützten Datenbanksystemen möglich. Be-
sonders beim Suchen bestimmter Informationen wird der Vor-
teil von Computerdatenbanken wegen des reduzierten Zeitbe-
darfs deutlich. Aber auch der elektronische Zahlungsverkehr
im Bankwesen wäre ohne den Einsatz riesiger Daten-
banksysteme nicht mehr zu bewältigen. Das Bedürfnis nach
strukturierten Informationen geht sogar so weit, dass aus be-
reits bestehenden Datenbanken Informationen ausgefiltert und
in übergeordnete Datenbanken übertragen und verwaltet wer-
den. Diese übergeordneten Datenbanksysteme werden in der
Fachsprache „Data Warehouses“ genannt (frei übersetzt: Lager-
haus für Daten). Das Spezielle an diesen Systemen ist, dass sie
Informationen aus verschiedenen Informationsquellen vereinen
und diese für die direkte Nutzung aufbereiten. Die Benutzer
können damit mit wenig Aufwand systemübergreifende Aus-
wertungen erstellen und gezielt Optimierungen durchführen.
Mit den Internet-Suchmaschinen, die Milliarden von Webseiten
speichern und auswerten müssen, wurden nochmals ganz an-
dere Anforderungen an die Datenbanktechnologien gestellt.
Riesige Datenmengen müssen ausgewertet werden, können
aber nicht mehr mit den klassischen relationalen Datenbanken
verarbeitet werden, weil die Informationen in unstrukturierter
Form vorliegen und kein Mensch mehr in der Lage ist, diese
Daten in vernünftiger Zeit mit vernünftigem Aufwand zu struk-
turieren. Dazu kommen riesige Datenmengen aus der Wissen-
schaft (z.B. Klimaforschung, Geologie, Genetik usw.), Finanz-
industrie (Finanz-Transaktionen, Börsenkurse) etc. Diese Da-
tenflut wird unter dem Sammelbegriff „Big Data“ zusammenge-
fasst. Damit werden nebst den bewährten relationalen Daten-
 
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