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3.4.7
Konsistenzbedingungen
Bei diesem Schritt geht es darum, Bedingungen zu formulieren,
welche von den gespeicherten Daten eingehalten werden müs-
sen. Damit ist sicherzustellen, dass die Datenkonsistenz je-
derzeit erhalten bleibt.
Das Datenmodell gibt bereits eine Vielzahl von solchen Bedin-
gungen vor, welche je nach Datenbanksystem direkt unterstützt
werden oder programmiert werden müssen. Dazu gehören die
Eindeutigkeit von ID-Schlüsseln und die Einhaltung der dyna-
mischen Wertebereiche von Fremdschlüsseln ( referentielle
Integrität ). Beispielsweise dürfen in der Tabelle „Personen“ im
Attribut „FNr“ nur Funktionsnummern akzeptiert werden, wel-
che in der Tabelle „Funktionen“ auch vorkommen.
Bei Attributen mit statischem Wertebereich ist dieser möglichst
stark einzuschränken. Bei unserem Bespiel könnte dies aus-
sehen, wie in Bild 3.70 dargestellt.
Bild 3.70:
Definition von
Wertebereichen
für ausgewählte
Attribute
Tabelle
Attribut
Wertebereich
Personen
PNr
Ganze Zahlen mit 6 Ziffern zwischen
100000 und 999999
Name
Zeichenkette mit 20 Zeichen
Vorname
Zeichenkette mit 15 Zeichen
Lohnstufe
1 bis 9
Kursbesuche
Datum
Datumfeld im Format TT.MM.JJ
Nur Zeichen 'I' für interne Kursleiter und
'E' für externe Kursleiter sind zulässig.
Kursleiter
Status
In diesem Sinne werden alle statischen Wertebereiche definiert.
Eine weitere Bedingung könnte sein, dass jede Person einen
Kurs nur einmal besuchen darf. Dann dürfte jede Attributwert-
kombination von „ PNr , KNr“ in der Tabelle „Kursbesuche“ nur
einmal vorkommen. Falls dies jedoch erlaubt wäre, dann könn-
te als Bedingung gelten, dass eine Person den gleichen Kurs
nicht mehrmals am gleichen Datum besuchen darf. Der ID-
Schlüssel der Tabelle „Kursbesuche“ sähe dann so aus:
PNr, KNr , Datum “. Mit diesem ID-Schlüssel könnte verhindert
werden, dass ein bestimmter Kursbesuch versehentlich zwei-
mal abgespeichert wird (siehe Abschnitt 4.6.2).
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