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Nach Einbezug der beschreibenden Attribute besitzen die Ta-
bellen aus unserem Beispiel (Bild 3.67) folgenden Aufbau:
Personen ( PNr , Name, Vorname, Funktion, Lohnstufe)
Kurse ( KNr , Kursbezeichnung, Themengebiet, Kursort)
Kursleiter ( KLNr , Status)
Externe Kursleiter ( KLNr , EName, EVorname, Firma)
Interne Kursleiter ( KLNr , PNr, Kurserfahrung)
Kursbesuche ( PNr , KNr , KLNr , Datum)
Es ist zu beachten, dass nur dann zwei Attribute die gleiche
Bezeichnung haben dürfen, wenn es sich um globale Attribute
handelt oder wenn in der Datenbasis überlappende Entitäts-
mengen existieren. Dies ist bei den Tabellen „Personen“ und
„Externe Kursleiter“ nicht der Fall, weshalb das Attribut
„EName“ nicht „Name“ heissen darf, obwohl es sich auch um
eine Namensbezeichnung handelt. In der Tabelle „Kursleiter“
musste gemäss Strukturregel 5 ein diskriminierendes Attribut
„Status“ eingeführt werden, welches für jedes Tupel angibt, wo
die spezialisierten Informationen zu finden sind (externe oder
interne Kursleiter). Es wird nun jede einzelne Tabelle normali-
siert, sofern sie sich nicht schon in der 3. Normalform befindet.
Betrachten wir nun die Tabelle „Personen“. Auf den ersten
Blick scheint diese Tabelle normalisiert zu sein. Alle Attribute
sind vom ID-Schlüssel funktional abhängig. Es fällt aber auf,
dass das Attribut „Funktion“ einen sehr begrenzten Wertebe-
reich aufweist. Im Gegensatz zum Attribut „Name“ gibt es hier
nur wenige mögliche Attributwerte. Man könnte nun in der
Tabelle „Personen“ eine Funktionsnummer einfügen und be-
käme dann via „FNr“ eine transitive Abhängigkeit zwischen
„Funktion“ und „PNr“:
Personen ( PNr, Name, Vorname, FNr, Funktion, Lohnstufe)
Gemäß Normalisierungsprozedere müsste dann eine Aufteilung
in folgende Tabellen stattfinden:
Personen ( PNr , Name, Vorname, FNr)
Funktionen ( FNr , Funktion)
Wenn davon ausgegangen werden kann, dass jede Funktion
anders heißt, wäre diese Aufteilung nicht zwingend erforder-
lich. Der Funktionsname wäre ja eindeutig. Es macht aber den-
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