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und Fratzen. Im Mittelalter waren my-
thisch-religiöse Tiererzählungen sehr
beliebt, weshalb man vermutet, dass
es sich um Illustrationen solcher Ge-
schichten handeln könnte. Diese De-
ckendekoration ist daher ein in Frank-
reich einzigartiges und sehr unge-
wöhnliches Beispiel für die Wandma-
lerei des 14. Jh.
Renaissance und Barock
Die Renaissance hinterließ nur weni-
ge Baudenkmäler im Südosten Frank-
reichs, dafür umso mehr Werke der
Malerei. Bedeutsam war zunächst die
Schule von Avignon, deren wichtigste
Vertreter der toskanische Maler Simo-
ne Martini und Matteo Giovanetti
aus Viterbo waren. Letzterer schuf
Fresken, die bis heute den Papstpalast
zieren. Die zweite Schule von Avignon
weist neben den italienischen auch
burgundische und flämische Einflüsse
auf, ganz einfach, weil ihre Vertreter
oft aus diesen Regionen stammten.
Meisterwerke aus dieser Zeit um die
Mitte des 15. Jh. sind die „Marienkrö-
nung“ von Enguerrand Quarton (Mu-
seum von Villeneuve-lès-Avignon), so-
Der Kreuzgang der Kathedrale von Fréjus
mit seiner bemalten Kassettendecke
 
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