Travel Reference
In-Depth Information
Auf den Hochebenen der Provence,
in der Nachbarschaft der Garrigues,
wächst der
Lavendel
oder eine Abart
dessen, der Lavandin, vor allem auf
dem Plateau von Valensole, doch im
Grunde überall in der Hochprovence
(siehe Exkurs im Kapitel „Hochproven-
ce und Verdon-Schluchten“). Im Var
südlich der Verdon-Schluchten, in der
Gegend um Aups, sind die
Trüffeln
beheimatet, die sich mit Vorliebe Ei-
chen als Wirt aussuchen (siehe Exkurs
im Kapitel „Im Herzen des Var“).
Weinreben
gibt es fast überall in der
Provence und an der Côte d'Azur,
doch die edelsten Tropfen bringt das
Gebiet Bandol rund um den gleichna-
migen Küstenort hervor (siehe Exkurs
„Von großen und kleinen Weinen“).
Die schönen, silbrig-grün glitzern-
den
Ölbäume
sind ebenfalls weit ver-
breitet; das beste Olivenöl kommt aus
der Gegend von Lorgues. Straßen,
Wege und Plätze im Südosten Frank-
reichs sind oft von mächtigen
Plata-
nen
gesäumt, die nicht nur für Atmo-
sphäre sorgen, sondern deren dichtes
Blätterdach auch vor der gleißenden
Sommerhitze schützt.
Völlig anderen Charakters als die Ve-
getation des Hinterlandes sind die
tro-
pischen Gärten,
die in manchen Or-
ten an der Côte d'Azur angelegt wur-
den. Als eine Art Symbol gilt die
Pal-
me,
die im 19. Jh. mit der Ankunft der
Engländer an der Küste eingeführt
wurde und von den Strandpromena-
den nicht mehr wegzudenken ist. Be-
liebt sind außerdem Agaven und Kak-
teen sowie die aus Australien stam-
menden
Mimosen
aus der Akazien-
Familie, die zwischen Januar und März
blühen (siehe dazu auch die Ortsbe-
schreibung von Bormes-les-Mimosas
im Kapitel „Saint-Tropez und das Mau-
ren-Gebirge“).
Wunderschön sind auch die
Bou-
gainvilleen,
die mit ihren rosafarbe-
nen Blüten zahlreiche Mauern und
Hauswände zieren, sowie die
Oran-
gen-, Mandarinen- und Zitronenbäu-
me.
In Menton, wo wegen des milden
Klimas Zitrusfrüchte besonders gut ge-
deihen, wird der Karneval alljährlich
als Zitronenfest gefeiert. Auf den Hü-
geln über Nizza schließlich werden
Korkeichen