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Jahr im Voraus. Eine frühzeitige Reser-
vierung für die Hauptsaison empfiehlt
sich also.
Im Hochsommer kann es häufig
über 35 °C heiß werden, was im Allge-
meinen jedoch als erträglich empfun-
den wird, da die Nächte deutliche Ab-
kühlung bringen. Wer allerdings einen
Urlaub verbringen möchte, bei dem
Touren und Sehenswürdigkeiten im
Mittelpunkt stehen, sollte sich auf die
Zeit von April bis Juni konzentrieren,
dann sind die Temperaturen angenehm
und es gibt kaum Niederschläge.
Ähnlich gut für einen Entdeckungs-
urlaub eignen sich die Monate Sep-
tember und Oktober. Allerdings sind
diese weniger beständig und man
muss mit Regengüssen rechnen, die
zum Teil sehr heftig ausfallen können.
Im Frühjahr und Herbst, aber nicht nur
dann, kann der Mistral-Wind die Ur-
laubsfreude empfindlich trüben. Er
fegt das Rhône-Tal hinunter und „gei-
ßelt“ die Provence mit seiner geballten
Kraft bis in die Gegend von Saint-Tro-
pez und Fréjus (siehe auch Kapitel
„Land und Leute: Klima“).
Im November beginnt der kurze
und milde Winter, der an der Küste be-
reits Ende Januar in den Frühling über-
geht, in den Bergen bis zu zwei Mona-
te später. Die Gipfel der Seealpen sind
sogar bis weit ins Frühjahr hinein unter
Schnee begraben, sehr zur Freude der
Wintersportler, die sich in den Skige-
bieten unweit von Nizza tummeln. Be-
sonders reizvoll ist es, zum Après-Ski
hinunter an die Küste zu fahren, wenn
dort schon die Mandelbäume und Mi-
mosen blühen.
Erwähnt sei noch die Lavendelblüte
im Juli und August, die allein schon ei-
ne Reise wert ist. Weite, sanft ge-
schwungene Felder leuchten dann in
tiefem Blauviolett. Da der Lavendel
vor allem in der stilleren Hochproven-
ce kultiviert wird, läuft man selbst im
Hochsommer nicht Gefahr, dass aus
dem Natur- ein Frusterlebnis wird.
Wettervorhersagen gibt es z.B. un-
ter www.meteo.fr und für die Alpes-
Maritimes unter Tel. 08.92.68.02.06.
Sicherheit
Autoaufbrüche
Was die Kriminalität angeht, hat
man es als Tourist vor allem mit Auto-
aufbrüchen zu tun. Sie gehören an der
Côte d'Azur und in der Provence zur
Tagesordnung, und zwar schlichtweg
überall und keineswegs nur in berüch-
tigten Vierteln oder Gegenden. Es pas-
siert in einsamen Bergdörfern und in
den feinen Ecken der Städte ebenso
wie auf Touristenparkplätzen. Fast im-
mer geht es um das tatsächliche oder
vermutete Gepäck, seltener um das
Radio, noch seltener um das ganze
Auto, Letzteres meist nur bei beson-
ders gefährdeten Autotypen.
Was kann man tun? Erfahrungsge-
mäß besteht der vernünftigste Schutz
darin, nicht nur nichts im parkenden
Wagen aufzubewahren, sondern dies
auch überdeutlich zu zeigen. So sollte
das leere Handschuhfach geöffnet
werden, und bei Autos mit Heckklap-
pe empfiehlt es sich, die Hutablage zu
 
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