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man errichtete innerhalb der schützen-
den Befestigung eine neue Kirche.
Funden aus römischer und frühchristli-
cher Zeit.
Musée Lapidaire, Tel. 04.92.77.82.80. Be-
such nur auf Anmeldung beim Office de Tou-
risme. Eintritt 2 .
Reste der Römer
und frühchristliche Kapelle
Am Ufer der Colostre kann man die
Reste des römischen Riez bewundern:
Vier hohe, schlanke Säulen aus grau-
em Granit, die - gekrönt von korinthi-
schen Marmorkapitellen - von einem
Architrav (Querbalken) abgeschlossen
werden. Sie gehörten wahrscheinlich
zu einem Tempel aus dem 1. Jh. n. Chr.
Man weiß zudem, dass die antike
Stadt Thermen besaß, denn auf deren
Ruinen entstand im 5. Jh. das Baptiste-
rium, in dessen Konstruktion römische
Baukörper einbezogen wurden.
Diese Taufkapelle ist ein kunsthisto-
risches Kleinod und gehört zu den äl-
testen christlichen Bauwerken ganz
Frankreichs, die noch erhalten sind (ei-
ne vergleichbare Kostbarkeit befindet
sich noch in Fréjus). Die Kapelle,
gründlich restauriert schon im 17. und
19. Jh., ist außen fast quadratisch, in-
nen jedoch von achteckigem Grund-
riss. An die Seiten schließen sich im
Wechsel halbrunde und rechteckige
Nischen oder Apsiden an. Acht Säulen
mit korinthischen Marmorkapitellen -
wohl noch aus antiker Zeit - sind nicht
direkt an den Ecken aufgestellt, son-
dern weiter zur Raummitte hin, sodass
sie einen Umgang bilden. Im Zentrum
ist das wiederum achteckige Taufbe-
cken in den Boden eingelassen, darun-
ter verlaufen Abflussrinnen für das
Wasser.
Im Baptisterium ist heute das kleine
Musée Lapidaire untergebracht mit
In der Altstadt
Bei einem Stadtrundgang stößt man
auf Teile der alten Befestigung aus
dem 14. Jh. - Mauerreste, die Tour de
l'Horloge, die Porte Sanson und die
Porte Ayguière - und auf mittelalter-
lich geprägte Gassen, Plätze und über-
wölbte Passagen. In der Grand'rue ste-
hen noch mehrere schöne, allerdings
sehr erneuerungsbedürftige Hôtels
particuliers der lokalen Noblesse und
Bourgeoisie aus dem 16. und 17. Jh.,
zum Beispiel die Häuser Nr. 27, 29
und 31. Das schönste ist das Hôtel de
Mazan von 1532 mit einem prächti-
gen Portal von 1598 (Nr. 12.).
Auf dem Hügel Saint-Maxime
Hinter der Stadt windet sich eine et-
wa 1,5 Kilometer lange Straße die Col-
line Saint-Maxime hinauf. Von der mit-
telalterlichen Festungsstadt ist nichts
mehr erhalten. Die Chapelle Saint-
Maxime aus dem 17. Jh. ist dem ersten
Bischof der Stadt geweiht und ent-
stand vermutlich auf den Ruinen einer
frühchristlichen Basilika oder Kathe-
drale, in deren Bau sechs römische
Granitsäulen einbezogen waren. Die-
se schmücken bis heute den Chor der
Kapelle. Viel jünger sind die aufwendi-
gen Wandmalereien, die erst um 1880
hinzukamen.
Bei einem Picknick auf dem Plateau
kann man den schönen Blick auf das
 
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