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Sisteron
sichtspunkte verbindet ein spärlich ge-
kennzeichneter Weg, der sich unmit-
telbar am Rand des Plateaus entlang-
schlängelt (etwa 45 Min.). Er führt
auch zu den Ruinen der Villevieille,
einer mittelalterlichen Siedlung, deren
Grundriss noch erkennbar ist.
Sisteron liegt an der Scheide von Pro-
vence und Dauphiné nördlich der Lu-
re-Berge im Tal der Durance. Beide
Seiten des Flusses - an der Stelle, wo
ihn eine Brücke überspannt - säumen
markante Felsen. Die Stadt, auch Por-
te de la Provence genannt, wird be-
wacht von der mächtigen Zitadelle,
von der man auch die klassische, auf
ungezählten Fotos verewigte Ansicht
auf den Felsen der anderen Seite hat:
Unter dem schroffen, fast in senkrech-
ten Gesteinsschichten formierten Ro-
cher de la Baume ducken sich bunte
Häuschen, die den Weg zum Dau-
phiné säumen.
Zu Füßen der Zitadelle, die noch
Napoléon bei seinem Zug von Cannes
nach Paris fürchtete, zieht sich das
Häusergewirr der Altstadt bis hinunter
zum Fluss. Zwar ist Sisterons Umge-
bung von typisch provenzalischen Oli-
ven- und Mandelbaumhainen umge-
ben, der Ort selbst aber mutet schon
recht alpin an, liegt er doch praktisch
auf halbem Weg zwischen Küste und
Hochgebirge.
Schon der keltoligurische Stamm
der Vocontier nutzte in alten Zeiten
die günstige Lage der Felsen und er-
richtete auf dem westlichen ein Oppi-
dum. Es bewachte den Engpass, durch
den später die Römerstraße Via Do-
mitia verlief, die die neue Siedlung
Segustero mit Digne, Castellane und
Nizza verband.
Als das römische Weltreich unter
dem Sturm der Barbaren zerbrach, fiel
Sisteron dem Königreich Burgund zu
Prieuré de Ganagobie, 04310 Ganagobie,
täglich außer montags 15-17 Uhr. Die Kirche
ist darüber hinaus zugänglich im Rahmen
von Messen und Gebeten der Mönche, an
denen man teilnehmen kann: 5, 7 Uhr und 9
Uhr in der Woche sowie 9.30 Uhr sonntags,
außerdem 12 Uhr, 13.30 Uhr, 20 Uhr und 18
Uhr im Sommer und 17 Uhr im Winter. Wer
diese Zeiten nutzt, muss wissen, dass er dann
Gast des Klosters ist und nicht Tourist.
Lurs
Vom Kloster aus etwas südlich liegt auf
einem Gebirgsvorsprung am Ufer der
Durance die nächste Siedlung: Lurs.
Im Mittelalter entdeckten die Bischöfe
von Sisteron diesen Platz, der ihnen
auf halbem Weg zwischen ihren bei-
den Kathedralen (Forcalquier und Sis-
teron) eine strategisch günstige Bleibe
bot. Sie errichteten ein mächtiges Cas-
trum, dessen Ruinen im Norden des
Dorfes noch zu sehen sind. Der einsti-
ge Reichtum des Ortes ist unverkenn-
bar; es lohnt sich, die engen Gassen
mit ihren regelmäßigen Steinhäusern
zu erkunden.
Unterkunft/
Essen und Trinken NR
Le Séminaire **/ ⁄⁄⁄ , 04700 Lurs, Tel./Fax
04.92.79.94.19. Schönes Logis-de-France-
Haus im alten Dorfkern mit Schwimmbad
und Restaurant.
 
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