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Verkehrsverbindungen J
Bus: Gare routière, Avenue Charles de
Gaulle, Tel. 04.92.87.55.99, Verbindungen
nach Marseille und Avignon. Nach Forcal-
quier, Aix und Marseille: Tel. 04.92.75.16.32.
Bahn: Gare SNCF, Place Frédéric Mistral,
Tel. 04.92.72.00.60 (nach Marseille).
Westen begrenzt die Durance den
Landstrich und im Süden der Verdon.
Wer von Valensole aus das Plateau
erkundet, kommt unweigerlich nach
Puimoisson, ein verschlafenes, dabei
aber charmantes Dorf. Wer es über
die Landstraße nach Norden verlässt,
stößt kurz darauf an die Abzweigung
nach Saint-Jurs. Dieser winzige Ort
liegt, wenn nicht am Ende der Welt, so
doch am Ende des Plateaus, genauer:
schon in den Hügeln darüber. Dahin-
ter erheben sich die Berge, während
der Blick zurück über violett leuchten-
de Felder unter einem tiefblauen Him-
mel fällt.
Diese drei Orte seien als Ausgangs-
punkte für eigene Streifzüge empfoh-
len. Die einsame Hochebene bietet
Platz genug, um zu Fuß, mit dem Fahr-
rad oder teilweise auch mit dem Wa-
gen idyllische Flecken zu finden, etwa
für ein Picknick im betörenden Laven-
delduft.
Plateau de Valensole
Östlich der Durance erhebt sich eine
Hochebene, die weiter, größer und
stiller ist als andere: das Plateau de Va-
lensole. Ein armer Landstrich, der rei-
ne Natur und Ruhe bietet, gleichzeitig
der einzige des gesamten Reisege-
biets, für den eine ganz spezielle Rei-
sezeit empfohlen wird: Das Land von
Valensole muss man einfach im Juli
besuchen, bestenfalls im fortgeschrit-
tenen Juni oder im frühen August.
Dann blüht der Lavendel, und davon
gibt es hier reichlich. Mehr noch: Die
violett blühende Pflanze ist der einzi-
ge Reichtum dieses Fleckens, er allein
vermochte Anfang des 20. Jh. die
gänzliche Entvölkerung aufzuhalten.
Doch der Lavendel ist nicht der einzi-
ge Reiz der Hochprovence. Reisenden
außerhalb der Saison sei vor allem das
Frühjahr mit der Blüte der Mandel-
bäume empfohlen.
Schmale Straßen laufen über die
Hochebene, mitten durch riesige Fel-
der und ganz selten von Orten unter-
brochen. Nur die Natur selbst und ein-
zelne, verstreut liegende Höfe glie-
dern dieses Land, dessen Weite nie in
Ödnis umschlägt. Im Norden und
Osten schieben sich schon die Berge
der Voralpen in den Horizont, im
Valensole
Valensole ist der Hauptort der Hoch-
ebene und in den touristisch und land-
wirtschaftlich interessanten Lavendel-
monaten ein lebhaftes Dörfchen.
Ganz typisch drängen sich die mittel-
alterlichen Gassen kreisförmig um die
Kirche, mit deren Bau schon kurz
nach der letzten Jahrtausendwende
begonnen wurde. Die Seitenflügel der
ursprünglich einschiffigen Kirche ka-
men später hinzu, ebenso das De-
ckengewölbe und viele weitere Ele-
mente. Der Glockenturm hingegen
war ursprünglich höher und wurde ge-
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