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immer auch versuchte, sich gegen das
herabfließende Wasser zu schützen,
profitierte man von dessen Kraft, die
Korn-, Öl- und Papiermühlen antrieb
und nicht zuletzt Ende des 19. Jh. Elek-
trizität produzierte. Cotignac war tat-
sächlich die erste Kommune Frank-
reichs, in der es elektrischen Strom für
alle gab!
Doch es gibt es noch mehr zu ent-
decken: Schön ist der Cours Gambet-
ta, gesäumt von Platanen, wo diens-
tags und freitags der Markt stattfindet.
In dem überdachten Lavoir aus dem
19. Jh. wuschen die Frauen früher ihre
Wäsche. Angenehme Kühle bringt die
Fontaine des 4 Saisons , ein Brunnen
von 1810. Etwas näher zum Felsen hin
liegt die Pfarrkirche Saint-Pierre, ein
romanisches Bauwerk, das Mitte des
13. Jh. errichtet und im 19. Jh. mit ei-
ner schönen Orgel ausgestattet wur-
de. Ein paar Schritte weiter stößt man
auf die vorbildlich restaurierte Mairie ,
das 1558 errichtete Rathaus. Gekrönt
wird es vom einem der schönsten
schmiedeeisernen Campaniles des Var
auf dem Uhrturm von 1496.
Hier führt ein Weg zu den Höhlen
oberhalb im Felsen, die man in etwa
einer halben Stunde zu Fuß erreicht.
Nebenan ist noch eine alte Ölmühle
zu bewundern, die letzte von insge-
samt vierzehn, die es einmal in Coti-
gnac gab. Von dort führen Stufen zu
den Resten des mittelalterlichen
Schlosses, das um 730 errichtet und
bis ins 14. Jh. hinein bewohnt wurde.
Weithin zu sehen sind die Ruinen der
beiden so genannten Tours Sarassines
auf dem Felsen.
Nicht zu vergessen sind schließlich
die verwinkelten Gassen der Altstadt
mit ihren hübschen Boutiquen und
Kunsthandwerker-Läden, die zu ei-
nem Bummel einladen.
Etwas außerhalb des Dorfes, auf
dem Mont Verdaille, liegt die 1519 er-
richtete Kapelle Notre-Dame-de-Grâ-
ces. Sie soll für die Geschichte Frank-
reichs von einiger Bedeutung sein,
denn die Mutter des Königs Louis XIV.
kam hierher, um für ihre Fruchtbarkeit
zu beten - und gebar danach ihren
Sohn, den Thronfolger. 1660 besuchte
dieser zum Dank für die göttliche
Gnade Cotignac und seine Kapelle.
Information i
Office de Tourisme, 2, Rue Bonnaventure,
83570 Cotignac, Tel. 04.94.04.61.87.
Unterkunft N
Marie et le Roy ⁄⁄⁄ , 7, Rue Gabriel Philis,
Tel. 04.94.77.74.41, www.marieetleroy.com.
Mitten im alten Ortskern gelegen, birgt
dieses schön restaurierte alte Haus vier extra-
vagante Gästezimmer und eine Suite mit mo-
derner Kunst. Den Gästen stehen außerdem
eine Küche und eine Terrasse zur Verfügung.
Regelmäßig finden in der angeschlossenen
Galerie Kunstausstellungen statt.
Le Mas de Canta-Diè ⁄⁄⁄ , 2930, Route de
Carcès, Tel. 04.94.77.72.46, Fax. 04.94.77.
79.33, www.sejour-en-provence.com/canta
01.htm. Dieser Mas auf dem Lande, umge-
ben von Weinfeldern, bietet fünf individuell
eingerichtete Doppelzimmer mit eigener Ter-
rasse und z.T. eingerichtet mit Reise-Souve-
nirs der Besitzer. In dem großzügigen Park
mit Oliven- und Obstbäumen gibt es einen
Swimming-Pool. Die Gastgeber Chantal und
Didier Gros sind Künstler und stellen ihre
Werke aus.
La Radassière ⁄⁄⁄ , 1702, Impasse Les Fab-
res (DD 50), Route d'Entrecasteaux, Tel. 04.
94.04.63.33, Fax 04.94.04.66.99, www.
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