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Filmen als Kulisse. Gekrönt wird es von
den Resten einer Burg aus dem 12. Jh.
Ein imposanter Donjon (13. Jh.) domi-
niert die Aussichtsterrasse und die
übrigen Gebäude, in denen heute ein
Hotel untergebracht ist. Sehenswert ist
auch die romanische Kapelle Saint-
Pierre (12. Jh.).
Weiter unterhalb beherbergt die
Pfarrkirche Saint-Jean-Baptiste (1850)
einen barocken Altaraufsatz von Louis
Bréa sowie eine provenzalische Krippe
mit beweglichen Figuren. Eine der
Fresken der Seitenkapelle zeigt das so
genannte „Rosenwunder“ der heili-
gen Roseline, geboren 1263. Diese
Angehörige der Familie von Villeneu-
ve, die lange über Les Arcs herrschte,
hatte ein gutes Herz und war mildtätig
zu den Armen. Ihr hartherziger Vater
verbot jedoch solche Kontakte. Als sie
ihn eines Tages auf dem Weg ins Dorf
traf, zwang er sie, ihren Korb zu öff-
nen. Er fand jedoch keine „Hilfsgüter“,
sondern nur einen Strauß Rosen. Rose-
line wurde später Priorin eines nahe-
gelegenen Klosters.
Die Reste davon sind heute die be-
rühmteste Sehenswürdigkeit von Les
Arcs. Es handelt sich um die Wall-
fahrtskapelle Sainte-Roseline aus dem
12. Jh., gelegen beim gleichnamigen
Weingut einige Kilometer östlich des
Ortes (D 91). Die Kapelle gehörte
zum 1308 gegründeten Kloster Celle-
Roubaud, in dem Benediktinerinnen
lebten, darunter auch die besagte Ro-
seline. Wie so viele sakrale Gebäude
ging auch die Abtei während der Fran-
zösischen Revolution in staatlichen Be-
sitz über und wurde an Privatleute ver-
kauft - bis auf die Kapelle, welche die
Stadt Les Arcs erwarb.
Daher kommt es, dass die Kapelle
besichtigt werden kann, der angren-
zende Kreuzgang aber nicht (Besuch
nur im Rahmen von Konzerten im
Sommer möglich). Die Kapelle wurde
im Jahr 1200 fertig gestellt und ist ro-
manischen Baustils. Im Innern birgt sie
einen barocken Flügelaltar von 1514,
zwei Altarbilder aus dem 16. und
17. Jh. und natürlich den Reliquien-
schrein der heiligen Roseline. Außer-
dem gibt es einen gesonderten Schrein
mit den Augen der Heiligen ...
An moderner Kunst Interessierte
werden lieber das wunderschöne
Wandmosaik von Marc Chagall be-
trachten, seine „Mahlzeit der Engel“
(1975). Es stellt eine Episode aus Rose-
lines Leben dar zur Zeit ihres Novizia-
tes: Roseline war so fromm, dass sie ih-
re Aufgabe, das Mahl zu bereiten, ver-
gaß und stattdessen betete. Als zur
Stunde der Mahlzeit nichts vorbereitet
war, erschienen Engel und deckten für
sie den Tisch. Außerden sind Werke
von Diego Giacometti zu sehen (dem
Bruder des berühmten Künstlers Al-
berto Giacometti). Es handelt sich um
ein Bronzerelief, welches das Rosen-
wunder darstellt, und um ein Chorpult
in Form eines Baumes. Die Glasdeko-
ration einiger Fenster stammt von den
Künstlern Bazaine und Ubac.
Information i
Office de Tourisme, Place de Gaulle,
83460 Les Arcs-sur-Argens, Tel. 04.94.73.37.
30, Fax 04.94.73.37.30, www.lesarcs-village.
com, lesarcstourisme@dracenie.com.
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