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beheizten Ort des Klosters. Diese Räu-
me existieren nicht mehr, weil sie wäh-
rend der Französischen Revolution
zerstört wurden.
An den Kreuzgang grenzt auch der
Kapitelsaal, wo sich die Mönche je-
den Morgen trafen, um gemeinsam
ein Kapitel aus dem Regelwerk des
heiligen Benedikt anzuhören. Außer-
dem wurden hier alle Probleme des
Gemeinschaftslebens besprochen und
auch die Wahl des Abtes fand in die-
sem Saal statt. Als einziger Raum, der
nicht dem Gebet gewidmet war, war
er reicher ausgestattet und bereits von
der Gotik beeinflusst: Es gibt ein Kreuz-
rippengewölbe, das auf zwei Säulen
ruht, die Kapitelle sind mit Laub, Zap-
fen und Palmenzweigen sowie einer
Hand mit Bischofsstab geschmückt.
Das gotische Gewölbe wurde aller-
dings mit romanischen Fenstern kom-
biniert, d.h. man nutzte die Statik der
Gotik überhaupt nicht aus. Der Grund:
Hier im Süden wollte man Licht und
Wärme gar nicht in das Gebäude hi-
neinlassen.
Als einfacher Durchgang zwischen
dem Kloster und dem äußeren Garten
war das Parlatorium der einzige
Raum, in dem die Mönche miteinan-
der reden durften. Hier teilten sie die
In der Abbaye du Thoronet
 
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