Travel Reference
In-Depth Information
Six-Fours-les-Plages
manischen Stil, ist das einzige erhal-
tene Gebäude des mittelalterlichen
Dorfes. Architektonisch merkwürdig
ist die Anordnung ihrer zwei Schiffe:
Das romanische und das gotische
Schiff stoßen im rechten Winkel auf-
einander. Im Inneren sind eine Skulp-
tur der Jungfrau Maria bemerkens-
wert, die Pierre Puget zugeschrieben
wird, und ein mehrteiliges Altarbild
aus dem 16. Jh., das provenzalische
Heilige darstellt.
Collégiale Saint-Pierre, täglich außer Diens-
tag und Sonntag 10-12 und 15-19 Uhr, Ok-
tober bis Mai täglich außer Dienstag und
Sonntag 10-12 und 14-17.30 Uhr.
Die ausgedehnte Kommune Six-Fours-
les-Plages, die einen großen Teil der
Halbinsel des Cap Sicié westlich von
Toulon einnimmt, ist bei den Einheimi-
schen als Wohnort sehr beliebt. Zer-
siedelt und dominiert von vielen Neu-
bauvierteln, ist das Stadtbild aber tou-
ristisch nicht besonders interessant.
Von dem mittelalterlichen Dorf sind
nur noch eine Kirche und eine Burg er-
halten.
Erwähnenswert ist Six-Fours den-
noch, weil auch der malerische Ort Le
Brusc dazugehört, ein quasi unverdor-
benes Stückchen Mittelmeer. Mit sei-
nen Pointus genannten Fischerbooten,
die vor einer durchaus malerischen
Kulisse im Wasser schaukeln, wirkt der
Hafen nahezu authentisch. Aber na-
türlich ist auch Le Brusc touristisch er-
schlossen, es bietet zahlreiche Hotels
und Restaurants und seine Bucht ist
vor allem bei Surfern beliebt.
Geübte Wanderer wird es vor allem
zur Wallfahrtskapelle Notre-Dame-
de-Mai hinziehen, die über das Cap
Sicié wacht (s.u.: Küstenwanderung).
Kapelle Notre-Dame-de-Pépiole
Bei dieser Kapelle handelt es sich
um eines der ältesten frühchristli-
chen Baudenkmäler Frankreichs (5.
bis 6. Jh.). Ursprünglich waren es drei
einzelne Kapellen, die wahrscheinlich
im 12. Jh. mittels Arkaden verbunden
wurden. Die Kapelle mit ihren asym-
metrischen Campaniles (Glockentür-
men) erinnert ein wenig an eine Fes-
tung. Außerdem soll sie nach dem
Vorbild der frühen syrischen Kirchen
gestaltet sein. Sie gilt als einziges Bei-
spiel dieser Mischung orientalischer
mit provenzalischer Architektur.
Um die Kapelle zu erreichen, fährt
man von Six-Fours nach Sanary. Am
Ortseingang von Sanary erreicht man
einen Kreisverkehr, an dem man sich
in Richtung La Seyne / Toulon hält.
Schließlich führt rechts eine kleine
Straße in den Wald zur Kapelle.
Chapelle Notre-Dame-de-Pépiole, täglich
außer Dienstag 15-18 Uhr.
Kirche und Fort
Die Stiftskirche und das Fort von Six-
Fours sind weithin sichtbar, weil sie auf
einem Hügel erbaut sind, der die Ebe-
ne der Halbinsel überragt. Das Fort
kann nicht besichtigt werden, aber
vom Hof vor dem Eingang hat man ei-
nen herrlichen Panoramablick über
die Buchten von Toulon und Sanary.
Die Kirche Collégiale Saint-Pierre,
ursprünglich errichtet im 11. Jh. im ro-
 
Search WWH ::




Custom Search