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Unterkunft N
Gästezimmer La Lézardière ⁄⁄⁄ , Les Allées
de Tamaris, La Seyne-sur-Mer, Tel. 04.94.63.
20.06, www.villalalezardiere.fr. In dieser
schönen Villa im italienischen Stil werden
drei Gästezimmer angeboten. Sie liegt in der
Bucht von Tamaris, wo im Schatten der Kie-
fernwälder noch weitere solcher erstaunli-
chen Villen liegen, zum Teil im maurischen
Stil. Ein gewisser Michel Pacha ließ einige
von ihnen errichten, darunter auch die Lézar-
dière. Im Garten stehen Palmen, Eukalyptus-
bäume und Akazien.
Camping K
Camping des Fontanettes ***, Av. Marcel
Paul - les Playes, 83500 La Seyne-sur-Mer,
Tel. 04.94.94.75.07, Fax 04.94.30.62.11, www.
camping-fontanettes.com. Der Platz liegt
3 km vom Strand entfernt, es gibt einen
Swimming-Pool und die Möglichkeit, Hütten
und Campingwagen zu mieten. Ganzjährig
geöffnet.
Die Côte d'Azur wurde
in Hyères erfunden
Hyères-les-Palmiers
Das 50.000-Einwohner-Städtchen Hyè-
res gilt als der älteste Urlaubsort der
Côte d'Azur, wenngleich er abseits
vom Meer liegt. Dies ist jedoch kein
Widerspruch, denn die ersten Erho-
lungssuchenden, die ab dem Ende des
18. Jh. hierher kamen, wollten gar kein
Strand- und Badevergnügen. Vielmehr
genossen diese Betuchten das milde
Klima in der geschützten Lage des
Golfs von Giens und ruhten sich in
ihren herrschaftlichen Villen aus.
Neben diesem Teil der Stadt, ent-
standen im 19. Jh., ist vor allem die
mittelalterliche Altstadt entdeckens-
wert. Von den Befestigungen sind
mehrere Stadttore erhalten, in den ma-
lerischen Gassen gibt es zahlreiche
Geschäfte und Cafés. Ganz oben zeu-
gen noch Reste von einer mittelalter-
lichen Burganlage. Die meisten Touris-
ten steigen heute in den Hotels von
Hyères-Plage oder auf der Halbinsel
von Giens ab, wenn sie nicht gleich zu
den Iles d'Or, den „Goldenen Inseln“
vor der Küste übersetzen.
Es war ein gewisser Stéphen Liégeard,
der den Ausdruck Côte d'Azur geprägt
hat, ausgesprochen zum ersten Mal in
Hyères im Jahre 1887. Dieser reiche Win-
zer aus Dijon, Unterpräfekt und Literatur-
liebhaber, plante mit einem Freund zur
Winterszeit eine Reise in den Süden. Er
hatte gehört, dass die Mittelmeerküste
auch im Winter von Sonne und Licht ver-
wöhnt war.
Sie verließen also eines Abends Paris,
wo es sehr, sehr kalt und grau war. Von
Toulon aus nahmen sie eine Pferdekut-
sche für die Weiterreise. In Hyères ange-
kommen, gingen sie sofort zum Strand.
Die Luft war rein, das Licht klar und die
Temperatur angenehm. Das Meer er-
schien so blau, dass Monsieur Liégeard
nicht umhin kam, sein später berühmt ge-
wordenes „Côte d'Azur!“ („azurblaue
Küste“) auszurufen. Vielleicht dachte er
dabei an seine Heimat Burgund, wo es
einen Landstrich gibt, der „Côte d'Or“
heißt.
Den beiden Freunden gefiel es an der
blauen Küste so gut, dass sie bis nach
Nizza fuhren. Nach seiner Rückkehr
schrieb Stéphen Liégeard in Paris ein be-
geistertes Buch, „La Côte d'Azur 1888“,
bis heute ein Klassiker der Reiseliteratur.
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