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Le Lavandou
bereits der Sommer ankündigt, kann
man zumindest noch die weißen Blü-
ten der Yucca und die tiefblauen Blü-
ten chilenischer Puyas bestaunen. Von
Juli bis August, in den Trockenmona-
ten, blühen mediterrane Pflanzen na-
türlich nicht, weil sie Wasser sparen.
Die Blüten, die man jetzt sieht, stam-
men von tropischen Pflanzen wie Bou-
gainvillea und Lantana, die jedoch viel
gegossen werden müssen. Ab Okto-
ber lässt der Regen die Vegetation
wieder aufleben. Schön sind dann be-
sonders die Erbeerbäume mit ihren
kleinen, weißen Blüten und knallroten
Früchten. Im Winter schließlich erwar-
tet den Besucher ein besonderes Bon-
bon, denn jetzt entfalten die austra-
lischen Mimosen ihre ganze Blüten-
pracht.
Der beliebte Urlaubsort nennt sich La
Station aux 12 Sables, womit auch
schon die Hauptattraktion benannt ist:
Es gibt zwölf Sandstrände, die im
Sommer eine Menge Badetouristen
anziehen. Das hat unter anderem zur
Folge, dass die Küstenstraße, die durch
den Ort und am Yachthafen vorbei-
führt, ein paar Wochen im Jahr einen
Dauerstau erlebt. Damit genug Platz
für alle ist, wuchern um das alte Zen-
trum herum die Hotelanlagen und
Appartementblocks - ein Glück nur,
dass wenigstens auf den Bau von
Hochhäusern verzichtet wurde.
Immerhin gibt es einige nette, sorg-
fältig restaurierte Gassen, die noch
aus der Zeit stammen, als Le Lavan-
dou ein winziges Fischernest war, das
zur Ortschaft Bormes gehörte. 1913,
als es eine eigenständige Kommune
wurde, sprachen die Bewohner alle-
samt provenzalisch. Hier liegen auch
die Wurzeln des Namens „Lavan-
dou“: Er kommt nicht von „Lavendel“
(obwohl der in der Gegend prächtig
gedeiht), sondern von dem provenzali-
schen Wort lavadou (frz. lavoir ), das
„Waschhaus“ bedeutet.
Schön ist der sentier littoral, der Küs-
tenwanderweg: Ein Spaziergang bei-
spielsweise vom neuen Hafen am
Strand entlang bis nach La Favière
dauert ungefähr 45 Minuten, in denen
zwei Kilometer Wegstrecke zurückge-
legt werden (siehe auch unten: Bor-
mes-les-Mimosas). Schließlich ist Le
Lavandou einer der Haupthäfen für
die Fähren zu den Hyerischen Inseln.
Domaine de Rayol, Avenue des Belges,
83820 Le Rayol-Canadel, Tel. 04.98.04.44.
00, Fax 04.98.04.44.01, www.domainedura
yol.org, www.conservatoire-du-littoral.fr.
Öffnungszeiten: täglich außer montags
geöffnet, in den Ferien auch montags. Im De-
zember und Januar bleiben die Gärten ge-
schlossen, d.h. der Besucher kann die Mimo-
sen nur im Februar blühen sehen. April bis
September 9.30-12.30 und 14.30-18.30 Uhr,
Februar, März, Oktober, November 9.30-
12.30 und 14-17.30 Uhr.
Eintritt: 8 , Ermäßigungen.
Führungen: Sie dauern 1½-2 Stunden und
sind im Eintrittspreis inbegriffen. Die meisten
Führungen finden auf Französisch und Eng-
lisch statt. Februar, März, Juni, September,
Oktober, November: 15 Uhr, April, Mai: 10
und 15 Uhr, Juli, August: 10 und 16 Uhr.
Musikabende: Im Juli und August finden
montagabends um 21 Uhr klassische Konzer-
te statt. Plätze müssen vorher reserviert wer-
den und kosten 25 , für Kinder und Jugend-
liche bis 18 Jahre 15 .
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