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glauben, dass dieser Ort der Stille in-
zwischen 60.000 bis 70.000 Besucher
pro Jahr verkraftet.
der Stelle einer alten Priorei, die
schon den Namen Notre-Dame-de-la-
Verne trug. La Verne , das bedeutet so
viel wie „Gnade, Milde, göttliche Gü-
te“. 1174 waren bereits einige Mönche
dort angekommen, um die romani-
sche Kirche einzuweihen.
Obwohl die Chartreuse mehrmals
abbrannte (1214, 1271 und 1318) und
vor allem während der Religionskriege
unter Plünderungen und Zerstörun-
gen zu leiden hatte, wurde sie immer
wieder aufgebaut. Die meisten der
heute noch stehenden Gebäude bzw.
Gebäudereste stammen aus der letz-
ten Bauphase, die im 17. Jh. begann.
Die Arbeiten, die auch eine neue Kir-
che und einen neuen Kreuzgang um-
fassten (1772), wurden jedoch nie be-
endet, weil 1789 die Revolution aus-
brach: Im Zuge der Säkularisation er-
klärte man das Kloster und seine etwa
3000 Hektar umfassenden Ländereien
zum Staatseigentum; die Mönche
mussten fliehen. Weil die Ausstattung
versteigert wurde, konnte sie zum Teil
bis heute gerettet werden. Viele Ge-
genstände oder Möbel aus dem Klos-
ter befinden sich in Kirchen und Mu-
seen der Umgebung. Die Gebäude in-
des verfielen, woran auch der 1921
verfügte Denkmalschutz
Anfahrt
Vom nächstgelegenen Ort Collo-
brières beträgt die Entfernung etwa
zwölf Kilometer. Man erreicht das
Kloster von dort über die D 14 Rich-
tung Grimaud/Cogolin, von der nach
etwa sechs Kilometern rechts eine
Straße zum Kloster abzweigt, die spä-
ter in eine Waldpiste übergeht.
Wie oben beschrieben, kann man
die D 14 natürlich auch von Grimaud
aus befahren und zuerst einmal den
wunderbaren Blick auf die festungs-
artige Chartreuse genießen. Die Stre-
cke ist etwa 25 Kilometer lang und bie-
tet als weiteres Highlight einen
„Traum-Ausblick“ auf den Golf von
Saint-Tropez.
Wer sein Lager an der Küste oder
bei Saint-Tropez aufgeschlagen hat,
sollte ausreichend Zeit für die kurven-
reiche Anfahrt einplanen bzw. besser
gleich von einer Tagestour ausgehen.
Die Straßen im Gebirge sind durch-
weg schmal und für Wohnmobile bzw.
PKW mit Wohnwagen nicht geeignet.
Besondere Vorsicht beim Fahren ist
geboten wegen der zahlreichen Rad-
fahrer.
zunächst
nichts änderte.
Erst 1968 gründete sich ein Förder-
kreis, der das Kloster mietete und sei-
ne überfällige Restaurierung in Angriff
nahm. Mitte der achtziger Jahre konn-
ten erste Geistliche einziehen, doch
die Arbeiten sind weiter im Gange.
Der Wiederaufbau des Klosters wur-
de bis 1993 von der nationalen Denk-
Geschichte
Im Jahre 1170 entschlossen sich die
Bischöfe von Toulon und Fréjus, auf ei-
nem Plateau mitten in der Wildnis des
Mauren-Gebirges ein Kloster für Mön-
che des Kartäuserordens zu gründen.
Es entstand in 410 Metern Höhe an
 
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