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Sainte-Maxime
weiter oben, zum Beispiel vom Vor-
platz der Pfarrkirche aus oder von der
Corniche du Sémaphore oberhalb
des Zentrums, von wo man an klaren
Tagen auch die Lérins-Inseln und die
Alpen sieht.
Der Ort, dessen Gründung auf eine
phönizische Handelsniederlassung zu-
rückgeht, galt jahrhundertelang als
Wächter des Golfes. Vor allem im Mit-
telalter wurde die Stadt - wie viele an-
dere Orte an der Küste auch - von
plündernden Piraten und den Angrif-
fen der iberischen Mauren geplagt.
Die Mauren, die die Gegend schließ-
lich fast einhundert Jahre lang be-
herrschten, wurden erst 972 endgültig
verjagt. Der darauf folgende Auf-
schwung ging mit einer Re-Christiani-
sierung Hand in Hand, weshalb Sain-
te-Maxime um das Jahr 1000 herum
von Mönchen von den Lérins-Inseln
bei Cannes neu gegründet wurde.
Seine Entwicklung im Zeitalter des
Massentourismus wirkt ebenfalls wie
eine Neugründung, hat sich doch -
ähnlich wie im Fall von Saint-Tropez -
aus einem Fischerort ein mondäner
Badeort mit heute 12.000 Einwohnern
entwickelt. Sainte-Maxime steht zwar
längst nicht so im Rampenlicht wie
sein schicker Nachbar Saint-Tropez,
bietet dafür aber Familien eine preis-
wertere Urlaubsalternative. Große Se-
henswürdigkeiten gibt es nicht, dafür
aber alles, was der Badetourist braucht:
Sandstrände, ein einladendes Zen-
trum mit einer „Fressmeile“ und netten
Geschäften, eine von Palmen und Kie-
fern gesäumte Promenade, einen
Yachthafen sowie ein Kasino.
Schon vom Strand aus kann man
den Golf nebst in der Sonne glitzern-
der Yachten gut überblicken. Noch
schöner ist die Sicht jedoch von etwas
Tour Carrée
Das Heimatmuseum ist im ältesten
Gebäude der Stadt direkt am Hafen
untergebracht. Trotz dieser günstigen
Lage ist es kein Touristenmagnet, was
wahrscheinlich an der rein auf lokale
Traditionen ausgerichteten Ausstel-
lung liegt.
Der Turm selbst wurde im 16. Jh.
von Mönchen des Klosters Le Thoro-
net errichtet, denen Sainte-Maxime
seit dem 14. Jh. gehörte. Verstaatlicht
nach der Französischen Revolution,
wurde er für verschiedene Zwecke
genutzt, u.a. als Verteidigungsturm,
Kornlager, Gefängnis, Schule und zu-
letzt als Rathaus.
Tour Carrée, Place des Aliziers, Tel. 04.94.
96.70.30, täglich außer Montag und Diens-
tag 10-12 und 15-18 Uhr (19 Uhr im Juli und
August), Eintritt 2,30 , Kinder 0,75 .
Information i
Office de Tourisme, Promenade Simone
Lorière, 83120 Sainte-Maxime, Tel. 04.94.55.
75.55, Fax 04.94.55.75.56, www.ste-maxime.
com.
Unterkunft N
Hostellerie La Croisette ***/ ⁄⁄⁄⁄ , 2, Bou-
levard des Romarins, Tel. 04.94.96.17.75, Fax
04.94.96.52.40, www.hotel-la-croisette.com.
Dieses Hotel liegt nur 200 Meter vom Strand
entfernt und auch das Zentrum ist in weni-
gen Gehminuten erreichbar. Die 20 roman-
tisch eingerichteten Zimmer sind in einer ro-
 
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