Travel Reference
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führt. Auf dem Parkplatz hinter dem
Club stehen die Porsches und Ferraris,
die Bentleys mit Chauffeur, und in
dem Stückchen Meer davor drängen
sich die Yachten der Reichen und
Superreichen.
Vor einigen Jahrzehnten, genauer
am 15. August 1944, legten hier völlig
andere Schiffe an. Es waren Kriegs-
schiffe der Alliierten, die kamen, um
die Provence zu befreien. Am Strand
von Pampelonne, damals mit dem
Beinamen Alpha Yellow versehen, lan-
dete die dritte amerikanische Division
unter General O'Daniel. Er und seine
Kollegen setzten fort, was die Deut-
schen 1943 begonnen hatten: die
Rodung der Pinienwälder, die damals
bis ans Meeresufer wuchsen. Ein Ort
des süßen Nichtstuns wurde der Pam-
pelonne-Strand erst in den 1950er
Jahren.
Heute kommen in der Hochsaison
fast 30.000 Touristen pro Tag. Vor
den gebührenpflichtigen Parkplätzen
stauen sich deren Autos, aber je wei-
ter südlich man sich hält, desto ruhiger
wird es und desto größer ist die Chan-
ce, nicht mehr auf „in Champagner
duschende“ Nachbarn zu treffen.
Höhe ihren Weg. Früher wurde er mit
Petroleum betrieben, 1946 auf Strom
umgestellt und 1977 automatisiert. Bei
klarem Wetter kann man vom Kap bis
nach Korsika sehen.
Phare, von Ostern bis Oktober täglich 14-
17 Uhr, im Sommer bis 18 Uhr, im Winter bis
16 Uhr. Für die Besichtigung bitte an den
Wächter wenden.
Plages de l'Escalet
und Plage de la Briande
Wer Menschenmassen, Nobelkaros-
sen, Luxusyachten, Schickeria-Restau-
rants und Champagner-Duscher nicht
ausstehen kann, sollte zum Sonnen-
baden oder Wandern ganz in den Sü-
den der Halbinsel fahren. Der Escalet-
Strand ist über eine kleine Stichstraße
mit dem Wagen erreichbar und liegt
zwischen Cap Camarat und Cap Tail-
lat. Noch ruhiger ist der Briande-
Strand, den man vom Escalet-Strand
nur zu Fuß in etwa einer halben Stun-
de erreicht.
Küstenwanderweg Sentier littoral
Der Küstenwanderweg verläuft vom
Hafen in Saint-Tropez bis zum Strand
von Gigaro (Plage de Gigaro) in Croix-
Valmer. Der Pfad ist durchgehend
beschildert. Bequeme, feste Schuhe
sind unbedingt notwendig, am Strand
macht es barfuß aber auch Spaß.
Dank besonderer Schutzmaßnah-
men ist die Küste - abgesehen von
den „Etablissements“ an der Plage de
Pampelonne - unbebaut und er-
scheint an manchen Stellen nahezu ur-
wüchsig. Einige Streckenbeispiele mit
Zeitangaben:
Cap Camarat
Das Kap im Osten der Halbinsel ist
von Ramatuelle in etwa fünfzehn Mi-
nuten mit dem Auto erreichbar. Zuerst
hält man sich in Richtung Bonne Ter-
rasse , um danach die Route de Cama-
rat einzuschlagen. Der Leuchtturm
(phare) ist, was sein Leuchtfeuer an-
geht, der zweithöchste Frankreichs
und weist den Schiffen in 130 Metern
 
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