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Fax 04.94.39.11.32, www.aubergedesmour
gues.com. Einfacher, schöner Landgasthof mit
Garten und Swimming-Pool, im Restaurant
regionale Küche und Fischgerichte.
Kirche Saint-Léger
Das heutige Gebäude stammt im
Wesentlichen von 1477, aber sie ent-
hält auch Teile des Vorgängerbaus aus
dem 11. Jh., zum Beispiel die halbrun-
de Apsis. Im Innern befinden sich ein
Weihwasserbecken aus dem 15. Jh., ein
Triptychon aus dem 16. Jh. sowie zwei
schöne Flügelaltäre aus dem 17. Jh.
Einkaufen
U
Complexe Artisanale,
regionale Produkte
und Kunsthandwerk wie Töpferwaren, pro-
venzalische Stoffe und Schüsseln aus Oliven-
baumholz. Der Komplex liegt von Montau-
roux auf der D 562 Richtung Draguignan.
Museum Max Ernst
Stellt man sein Auto auf dem großen
Parkplatz im Oberdorf ab, wird man
gleich von einer
Skulptur
des Künst-
lers begrüßt. Sie heißt „Le Génie de la
Bastille“ und erinnert mit diesem Titel
an die Revolution von 1830. Das Er-
scheinungsbild der Skulptur ist inspi-
riert von den Totempfählen der India-
ner, denen Ernst in Arizona begegnet
war.
Das Museum selbst besitzt eine
Sammlung von
über 70 Litographien
des Künstlers und seiner vierten Frau
Dorothea Tanning, ein Geschenk an
das Dorf, in dem die beiden ab 1964
zeitweise lebten. Max Ernst, 1891 in
Brühl bei Köln geboren, gehörte zu
den
Rheinischen Expressionisten
und gründete 1922 die Kölner Dada-
Gruppe mit. Im selben Jahr ging er
nach Paris und wurde zu einem der
wichtigsten Mitglieder der
surrealis-
tischen Bewegung
um André Breton.
1937 diffamierten ihn die Nationalso-
zialisten mit zwei seiner Bilder in der
Schau „Entartete Kunst“.
Während des Zweiten Weltkrieges
wurde Max Ernst, obwohl er lange in
Frankreich lebte, mehrfach als feindli-
cher „Angehöriger des Deutschen Rei-
Seillans
Das Dorf (1600 Einwohner) gehört zu
der Gruppe von Dörfern, die offiziell
als die schönsten Frankreichs klassifi-
ziert worden sind. Seillans ist ein von
einer Burg (11.-13. Jh., Privatbesitz)
bekröntes
village perché
, ein Dorf also,
das sich um einen Hügel drängt. Im
Mittelalter, als Küste und Hinterland
von den Mauren heimgesucht wur-
den, war solch eine Verteidigungsanla-
ge nützlich und nötig. Schon 500 Jah-
re v. Chr. siedelte ein kelto-ligurischer
Stamm auf den spitzen Bergvorsprün-
gen. Sie hießen „Sallyens“, worauf der
Name des Dorfes zurückgeht.
Seit 1883 wird in der Fabrik von Seil-
lans
Parfum
hergestellt, damals ge-
gründet von der Vicomtesse Savigny
de Montcorps. Die heutige Parfümerie
Danisco
exportiert ihre duftenden Pro-
dukte in alle Welt. Rohstoffe wie La-
vendel, Rosen, Jasmin und Mimosen
kommen aus der Region, andere wer-
den aus Marokko, der Türkei oder In-
donesien importiert. Die Fabrik ist ei-
ner der wichtigsten Arbeitgeber im
Haut-Var.