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Rue Grande und Stadtmauer
Zur Hauptstraße gelangt man durch
das Nordtor aus dem 14. Jh. Charakte-
ristisch für die Rue Grande ist die gro-
ße Anzahl an Geschäften. Man kann
da leicht den Brunnen von 1850 und
das so genannte „Brückenhaus“ (Le
Pontis) aus dem 15. Jh. übersehen.
Am äußersten Ende mündet die Stra-
ße in die südliche Porte de Nice . Da-
hinter befindet sich ein Aussichts-
punkt, von dem aus man einen schö-
nen Panoramablick über die an die
Toskana erinnernde Landschaft bis hin
zum Mittelmeer hat. Außerdem sieht
man den Dorffriedhof, auf dem das
Grab Marc Chagalls liegt (gest. 1985).
Für den Rückweg bietet sich der
Weg außerhalb der westlichen Stadt-
mauern an (Remparts Ouest) mit Aus-
sichten auf die Saint-Paul umgeben-
den Weinfelder.
henswert ist auch die benachbarte Ka-
pelle der Weißen Büßer aus dem
17. Jh.
Im Museum schließlich wird die Lo-
kalgeschichte beleuchtet - anhand
von Wachsfiguren und daher nicht
sehr tiefgründig. Eine Fotosammlung
zeigt Künstler und Prominente, die in
Saint-Paul lebten oder Urlaub gemacht
haben.
Musée d'Histoire Locale, Place de l'Eglise,
Tel. 04.93.32.41.13, täglich 10-12 und 14-17
Uhr, geschlossen im November, Eintritt 3 ,
ermäßigt 2 .
Fondation Maeght
Die Fondation ist ein von privater
Hand betriebenes Museum moderner
und zeitgenössischer Kunst von in-
ternationalem Renommee. Sie wurde
1964 von dem Kunsthändler-Ehepaar
Marguerite und Aimé Maeght ins Le-
ben gerufen und vom damaligen Kul-
turminister André Malraux eröffnet und
unterstützt. Dieser war der Ansicht, es
handele sich um ein Projekt von öf-
fentlichem Interesse.
Dies bestätigen nicht nur die hohen
Besuchszahlen (250.000 Besucher pro
Jahr), sondern auch die Sammlung
selbst überzeugt bis heute. Sie umfasst
mehr als 6000 Kunstwerke und ist da-
mit eine der bedeutendsten Sammlun-
gen moderner Kunst in Europa. Von
staatlicher Unterstützung ist die Fon-
dation aber bis heute unabhängig.
Bei einem Besuch besticht zunächst
einmal die Lage des modernen Bau-
werks „inmitten der Natur“, von medi-
terraner Landschaft und Wäldern um-
geben. Architekt der Fondation war
Rund um den Kirchplatz
Zunächst einmal liegt hier die Dorf-
kirche selbst, genannt Collégiale de la
Conversion. Ihr ältester Teil ist der ro-
manische Chorraum aus dem 12. Jh.,
andere Teile stammen aus späteren
Bauphasen im 13. und 16. Jh. Um die
Mitte des 18. Jh. wurden das Gewölbe
des Hauptschiffs und der Glocken-
turm hinzugefügt. Im Innern, in der im
Barockstil dekorierten Kapelle Saint-
Clément, kann man das Gemälde
„Die heilige Katharina von Alexandri-
en“ bewundern, die dem Venezianer
Tintoretto zugeschrieben wird (17. Jh.).
Neben dem Bürgermeisteramt er-
hebt sich ein Donjon aus verschiede-
nen Bauphasen des 12.-14. Jh. Se-
 
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