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Die etwa 25 Zisterzienser, die heu-
te auf Saint-Honorat heimisch sind, le-
ben vom Lavendel- und vor allem vom
Weinanbau. Man sollte es nicht ver-
säumen, im Klosterladen eine Flasche
zu erstehen, denn es handelt sich um
Spitzen-Weine, die man auch im An-
gebot provenzalischer Gourmet-Res-
taurants findet.
chen musste, darf besucht werden. Al-
lerdings ist sie, neoromanischen Stils
und wie die anderen neueren Kloster-
teile aus dem 19. Jh., kunsthistorisch
kaum bedeutend. Das Museum doku-
mentiert die Geschichte des Klosters
und zeigt archäologische Funde aus
römischer und frühchristlicher Zeit
von der Insel.
Von den einst sieben Kapellen, die
sich im Mittelalter über die Insel ver-
teilten, sind heute vier für Touristen zu-
gänglich. Die vielleicht schönste von
ihnen ist die Chapelle de la Trinité am
südöstlichen Rand der Insel, die be-
reits im 9. oder 10. Jh. entstand. Wie
so viele der alten Sakralbauten in der
Provence wurde auch sie mehrmals
umgebaut: zuerst im 12. Jh., dann im
17. Jh., als die Spanier die Insel einnah-
men und aus der Kapelle eine „Mini-
Festung“ bauten und sie aufstockten.
Erst in den 1930er Jahren wurde sie
wieder in ihren ursprünglichen Zu-
stand versetzt.
Information i
Abbaye Notre-Dame-de-Lérins, Ile St-Ho-
norat, BP 157, 06406 Cannes cedex, Tel. 04.
92.99.54.00, Fax 04.92.99.54.01, www.ab
bayedelerins.com und www.cannes-ilesde
lerins.com.
Die alte Mönchsburg
1073 wurde die Burg zum Schutz
vor Angreifern und Plünderern errich-
tet. Ihr Standort auf einer Landspitze
im Süden bietet einen natürlichen Ver-
teidigungsring, drei Seiten der Burg
liegen zum Meer hin. Im späten Mittel-
alter, als die Anzahl der Mönche deut-
lich geschrumpft war und sie umso
leichter attackiert werden konnten,
diente die Trutzburg als Kloster. Im
Innern wurden die üblichen klösterli-
chen Räume wie Speise- und Schlaf-
saal, Bibliothek, Kreuzgang und Kapel-
le eingerichtet. Letztere wirken mit
Spitztonnen- bzw. Kreuzrippengewöl-
be deutlich gotisch. Von der Terrasse
des zinnenbekrönten Wehrturms, den
die Mönche im 15. Jh. hinzufügten,
hat man einen weiten Ausblick über
das Meer und die Küstenregion.
Neue Klosteranlage und Kapellen
Eine neue Anlage hat man 1869 er-
richtet, als das Kloster nach längerer
Pause wieder zum Leben erweckt
wurde. Die Gebäude gruppieren sich
um einen Kreuzgang aus dem 11. und
12. Jh., der leider nicht besichtigt wer-
den kann. Allein die Kirche, für deren
Bau der romanische Vorgänger wei-
Im Château von La Napoule ist
ein Kunstmuseum untergebracht
 
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