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hat mit Sophia Antipolis bei Valbon-
ne auch Frankreichs Silicon Valley an-
gesiedelt, ein wirtschaftlicher Segen
für die ganze Region. Ganz anders
Grasse, die Parfumstadt: Sie galt
früher weltweit als Metropole der Her-
stellung wohlriechender Essenzen, er-
lebt aber seit den 1950er Jahren ihren
unaufhaltsamen Niedergang - dank
Globalisierung und künstlich herge-
stellten Duftstoffen.
In der Nachbarschaft liegen die
Loup-Schluchten mit einigen villages
perchés an ihren Rändern und Vence,
eines dieser angenehmen Städtchen,
die den Traum vom Leben im Süden
stets wach halten. In Saint-Paul-de-
Vence - touristisch sehr bekannt und
entsprechend überlaufen - dann schon
wieder Kunst und ganz hochkarätige
zudem: Die Fondation Maeght ge-
hört weltweit zu den bedeutendsten
Sammlungen im Bereich der Moderne
- schon das Gebäude ist ein Kunst-
werk für sich.
Wer Ausflüge in das Estérel-Massiv
unternehmen möchte, dieses schöne,
bizarre Gebirge aus rotem Lava-Ge-
stein, schlägt sein Lager am besten in
Will man diesen Teil der Küste und
sein Hinterland charakterisieren, so
muss zunächst festgestellt werden,
dass zwar das Internationale Filmfes-
tival von Cannes zu den bekanntes-
ten Attraktionen zählt, die Stadt aber
mitnichten zu den touristischen High-
lights gehört, denn nur ein ausgewähl-
tes Publikum trifft sich unter den Pal-
men der berühmten Croisette.
Für den „normalen“ Reisenden sind
beispielsweise die Cannes vorgelager-
ten Lérins-Inseln weitaus interessan-
ter, hütet doch die eine - Ile Sainte-
Marguerite genannt - das Geheimnis
des „Mannes mit der eisernen Maske“,
während die andere, die Ile Saint-Ho-
norat, als eine der Keimzellen des
katholischen Klosterwesens gilt und
bis heute von Mönchen bewohnt wird.
Damals wie heute mondän und lu-
xuriös geht es auf dem Cap d'Antibes
zu mit seinen prachtvollen Villen und
schicken Hotels. Juan-les-Pins steuert
zum Ambiente sein alljährlich stattfin-
dendes, bekanntes Jazz-Festival bei,
und in dem alten Schloss von Antibes
- einer reizenden Stadt - sind Kunst-
werke Picassos zu bewundern. Dies
gilt auch für das nicht weit entfernte
Dörfchen Vallauris, wo der Künstler ei-
nige Jahre Töpferwaren herstellte und
eine Kapelle innen ausgestaltete, Titel:
„Krieg und Frieden“. Zu den großen
Kunstmuseen, mit denen die Region
aufwarten kann, gehört auch das von
Biot, das Fernand Léger gewidmet ist.
Doch die Gegend lebt nicht allein
von Museen und Tourismus, sondern
Der Festivalpalast
 
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