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viele Gitternetze, diese Göttin symbo-
lisieren, weil sie Felder und Ackerbau
darstellen.
Die Vermutungen der Wissenschaft-
ler gehen also dahin, dass der Mont
Bégo ein heiliger Ort war, ein religiö-
ses Kultzentrum unter freiem Him-
mel. Wer sich hier versammelte, wann
und zu welchem Anlass, weiß man
nicht genau. Schließlich ist nicht ein-
mal die Grundthese bewiesen. Eventu-
ell handelt es sich bei den Felszeich-
nungen sogar um eine Symbol-Spra-
che, die bisher allenfalls ansatzweise
entschlüsselt ist. Das „Tal der Wunder“
ist ein einzigartiges Rätsel, das es noch
zu lösen gilt.
Nichtsdestotrotz ist das Museum,
das neben den (nachgebildeten) Fels-
zeichnungen auch archäologische
Funde wie Waffen, Werkzeuge und
Schmuck präsentiert, den Besuch
wert. Hauptattraktion ist der so ge-
nannte „Stammeschef“: eine origina-
le Stele aus dem Merveilles-Tal, die
wegen der großen Beschädigungsge-
fahr ins Museum „gerettet“ wurde. Die
Ausstellung ist interessant aufgemacht
und auch für Kinder geeignet, so gibt
es die sprechende Wachsfigur eines
Schäfers, die - umgeben von alten
Schäferutensilien - Legenden erzählt
und vom Leben der Schäfer in früherer
Zeit berichtet.
Tende ist ein guter Ausgangspunkt für
einen Besuch der Felszeichnungen im
„Tal der Wunder“
 
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