Travel Reference
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fiehlt, zu Hause schon Fotomaterial
einzukaufen (vor allem Diafilme). Eini-
ge Geschäfte an touristisch interessan-
ten Stellen verlangen wahre Wucher-
preise. Eigenartigerweise ist die Ent-
wicklung oft nicht teurer als zu Hause.
Auch mit Ersatzbatterien und Spei-
chermedien für Digitalkameras sollte
man sich besser vor der Reise ein-
decken.
Wegen des harten, hellen Lichtes
haben sich bei Freiluft-Aufnahmen Fil-
me der Empfindlichkeit 100 ISO be-
währt. In Museen ist mitunter das Fo-
tografieren, oft aber auch nur das
Blitzlicht verboten.
wenn sie eine gewisse Größe errei-
chen, anarchische Zustände hervor-
bringen.
Dem in Frankreich weilenden Auto-
fahrer bieten sich zwei Alternativen.
Entweder er passt sich an, was, ent-
sprechendes Fahrkönnen vorausge-
setzt, zügiges Fortkommen gewähr-
leistet, oder aber er fährt defensiv.
Das Auto als „heiliges Blechle“, die-
se Vorstellung ist den Franzosen fern.
Beim Ein- und Ausparken scheint,
selbst wenn Platz genug ist, ein kleiner
Rempler zum Ritual zu gehören. Wem
jeder Kratzer am Wagen zum Kratzer
am Ego wird, der lebt gefährlich in
Südfrankreich.
In der Sommerzeit kann sich die
Verkehrslage an der Küste als schwie-
rig erweisen. Man sollte mit zusätzli-
cher Fahrtzeit rechnen, weil es oft vor-
kommt, dass man im Stau stecken
bleibt.
Autofahren
Was die Fahrweise betrifft, so pflegt
der Südfranzose einen originellen,
durchaus intelligenten Fahrstil. Jeder
handelt unmittelbar, nicht zum Besten
der Regeln, sondern zu seinem eige-
nen Besten, in der Hoffnung, dass sich
daraus ein funktionierender Gesamt-
verkehr ergebe.
Dies heißt für den Neuling: Höfliche
Gesten, so etwa das „Hereinwinken“,
sind nicht zu erwarten. Auf Landstra-
ßen, insbesondere im Gebirge, ist mit
fantasievollen Überholmanövern zu
rechnen, wobei das anspruchsvolle
Überholen vor oder in einer Kurve je-
derzeit der langweiligen Fahrschul-Va-
riante vorgezogen wird.
Auf die Spitze getrieben findet man
die hiesige Verkehrsphilosophie in den
allgegenwärtigen Kreisverkehren, die,
Verkehrsnetz
Die Autobahnen (A) sind kosten-
pflichtig und daher meist wenig fre-
quentiert. Eine Ausnahme bilden die
kostenlosen Teilstücke der Ballungsge-
biete, etwa um Lyon herum. Die Ge-
bühren können an den Mautstellen
(péage) sowohl bar als auch per Kre-
ditkarte bezahlt werden. Die (recht
hohen) Tarife findet man unter www.
autoroutes.fr.
Der Überlandverkehr verlagert sich
großteils auf die Nationalstraßen (N),
die teilweise vierspurig ausgebaut sind
und außerhalb der Ortsdurchfahrten
meist auch ein zügiges Vorankommen
ermöglichen. Gelegentlich gibt es drei-
 
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