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Altstadt
Die
Gassen
der Altstadt, vor allem
die Rue Basse, sind recht gut erhalten
und restauriert. Leider sind sie voll-
ständig von Souvenirshops, Restau-
rants und billigen Snackbuden okku-
piert, wodurch eine wenig anheimeln-
de Atmosphäre entsteht. Sogar die
Ka-
thedrale
im neoromanischen Stil wirkt
kitschig. Um sie zu bauen, zerstörte
man Ende des 19. Jh. die alte Kirche
Saint-Nicolas aus dem 13. Jh. Im Inne-
ren gibt es von diesem Heiligen ein
Gemälde, eines der Hauptwerke Louis
Bréas (ca. 1450-1522/23). Die Mehr-
heit der Besucher kommt jedoch, um
das Grabmal Grace Kellys zu sehen,
das die einfache Inschrift trägt „Gratia
Patricia Principis Rainier III.“.
ein riesiges Becken mit 450.000 Litern
Wasser und einem Korallenriff aus Dji-
bouti.
Im Erdgeschoss sind in der Abtei-
lung für physische Meereskunde rie-
sige
Wal-Skelette
ausgestellt sowie
präparierte Meerestiere
wie Riesen-
krebse und -schildkröten. Während
die
Muschel-Kunstwerke
aus der
Sammlung Alberts I. etwas fürs Auge
sind, ist die Ausstellung im ersten
Stock, wo es um Themen wie Wellen,
Ebbe und Flut, Salzgehalt des Wassers
geht, eher lehrreich.
Musée Océanographique,
Avenue Saint-
Martin, Tel. 00377-93.15.36.00. Täglich ge-
öffnet von April bis Juni und im September
9.30-19 Uhr, im Juli und August 9.30-19.30
Uhr, Oktober bis März 10-18 Uhr. Eintritt
12,50
⁄
, von 6-18 Jahren und für Studenten
6
⁄
.
Ozeanografisches Museum
Highlight der Altstadt und über-
haupt Monacos ist die
Musée Océano-
graphique,
1910 von Fürst Albert I. ge-
gründet. Dieser war ein begeisterter
Meeresforscher und hatte ab 1885
zahlreiche Schiffsreisen unternom-
men. Die Erkenntnisse und Funde die-
ser Reisen sind im Museum ausge-
stellt, unter anderem auch
Modellbau-
ten
seiner vier Forschungsschiffe. Das
eigentlich Interessante an diesem Mu-
seum aber ist das
Aquarium,
das eu-
ropaweit zu den bedeutendsten seiner
Art zählt. In 90 Becken, die direkt vom
Meer mit Wasser gespeist werden, le-
ben mehrere hundert Arten Fische aus
allen Weltmeeren. In dieser unterirdi-
schen Welt kann man sich stunden-
lang aufhalten und staunen! Beson-
ders beliebt ist die
Haifisch-Lagune,
Monte Carlo
Sinnbild dieses Stadtteils ist das
Spiel-
kasino
mit seiner hübschen,
tropi-
schen Gartenanlage
im Vordergrund,
tausendfach fotografiert. Wen das Bel-
le-Epoque-Gebäude an die Pariser
Oper erinnert, der liegt richtig, es hat
denselben Architekten: Charles Gar-
nier. Ausgestattet mit viel Marmor,
Gold und Stuck, entstand das Kasino
in der Zeit, als das Fürstentum dank
der touristischen Entdeckung der Côte
d'Azur seine
Glanzzeit
erlebte (1878-
1910). Von dieser Zeit ist jedoch kaum
mehr die Kulisse geblieben: Neben
dem Kasino liegen das „Café de Paris“
und das Hotel gleichen Namens, ge-
genüber das „Hermitage“. Die meis-