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den Industrieunternehmen in Font-
vieille, aus dem Handel (auch mit Im-
mobilien), dem Tourismus und Groß-
veranstaltungen wie der Formel 1. Die
Einnahmen aus dem Kasino machen
heute gerade mal 5 % des Staatshaus-
haltes aus - im Jahr 1890 waren es
noch 95 %. Wie sich die Zeiten ändern!
Auf dem Felsen von Monaco
Fürstenpalast
Die Anlage des Fürstenpalastes geht
auf eine Festung aus dem 13. Jh. zu-
rück, von der allerdings kaum mehr als
ein Turm erhalten ist. Man betritt den
Palais Princier über den Ehrenhof mit
seinen eleganten Arkaden. Eine Re-
naissance-Treppe aus Carrara-Marmor
führt zur Herkulesgalerie, die mit Ge-
mälden des genuesischen Malers Fer-
rari geschmückt ist.
Neben einigen prächtig eingerichte-
ten Salons ist schließlich der Thron-
saal für Besucher geöffnet, in dem die
offiziellen Feierlichkeiten abgehalten
werden. In diesem Saal fand am
18. April 1956 die standesamtliche
Trauung von Fürst Rainier III. und Gra-
ce Kelly statt. Auf dem Baldachin über
dem Thron steht der Wahlspruch der
Grimaldi „Deo Juvante“, auf Deutsch
„Mit Gottes Hilfe“.
Die privaten Gemächer der Mitglie-
der der Fürstenfamilie darf natürlich
kein Tourist betreten, aber immerhin
gibt eine Flagge, die über dem Turm
gehisst wird, Auskunft über die Anwe-
senheit des Fürsten. Besonders beliebt
ist ein Gemälde von Rainier und Gra-
ce mit Caroline, Albert und Stéphanie,
als diese noch Kinder sind.
Auf dem Schlossplatz, der Place du
Palais, wo Kanonen und Kugeln auf-
Orientierung
Das Fürstentum besteht aus der Alt-
stadt Monaco mit dem Fürstenpalast
- beide auf dem 300 Meter breiten
und 800 Meter langen Felsen Le Ro-
cher gelegen -, dem Stadtteil Monte
Carlo mit dem Spielkasino, dem diese
beiden Viertel verbindenden Stadtteil
La Condamine mit Hafen und Ge-
schäftsstraßen, dem angrenzenden
Viertel Moneghetti mit dem Jardin
Exotique sowie dem Industrie- und Ar-
beiterviertel Fontvieille im Westen.
Hier liegt auch das Stadion Louis II.,
wo der Fußballclub AS Monaco spielt.
Die künstlich angelegten Strände be-
finden sich ganz im Osten der Stadt in
Le Larvotto.
Am bequemsten ist es, per Bus oder
Bahn anzureisen, denn die Stadt ist
bekanntlich sehr eng. Wer jedoch auf
die Benutzung des PKWs nicht ver-
zichten möchte, wird in eines der
unterirdischen Parkhäuser geleitet,
mehrstöckige Labyrinthe tief unter der
Erde, schlecht belüftet, aber unerläss-
lich angesichts der Raumnot, die in
Monaco herrscht.
Das Fürstentum im Osten der Côte d'Azur
 
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